(12.07.2016, 22:53)glimmer schrieb: Die Bezeichnung "ostdeutsche Techniktrainer" sollte als internationales Gütesiegel verstanden werden unter dem grobe Technikfehler wie bei Storl Seltensheitswert haben, abgesehen von einem gewissen Schematismus in der Technikauffassung. Als vermutlich äußerst sprungstarker Schnellkrafttyp war David, der in mancher Hinsicht mit Randy Matson vergleichbar ist, wohl für die Wechselsprungtechnik (Flugabstoß) prädestiniert und nicht für den Einbeinstütz, mit dem er überhaupt nicht zurecht kommt und einen halben Weitenmeter einbüßen dürfte.
Timmermann war technisch auch sehr gut.
Die ostdeutschen Trainer waren und sind eben auch bekannt für das gewichtheberische Krafttraining. Erst so allmählich freundet man sich auch z. B. mit anderen Kraftübungen an, allerdings parallel zu den gewichtheberischen. Ich musste wirklich schmunzeln, als ich damals im Dabeisein von Hansjörg Holzamer meine Vorstellungen spezieller Verletzungsregionen in Mainz vorgestellt habe und dann ein ehemaliger Spitzen DDR-Trainer sagte: "Ja, diese Übungen sind ja gut; aber wir können auf die Übungen aus dem Gewichtheberlager nicht verzichten!" Das ist aus meinem Verständnis heraus eines der größten Irrtümer! Hier liegt die Ursache für Fehl- und Überbelastungen falscher Wurfstrukturen. Man agiert nicht in der speziell-strukturellen Prophylaxe, sondern man reagiert mit Operationen auf unangemessene Ansteuerungen!!! Daher kann man dann auch oft die Idealtechnik nicht abrufen.
Gertrud