07.06.2016, 18:20
Stoppuhrengeschichte?
http://de.dreamstime.com/stockbild-alte-...ge20125481
Sie musste einst gut in der Hand liegen. Und der Druckpunkt musste selbst in der Todeszone vom Daumen noch erreicht werden können. Ja, und dann gab es da noch den großen Zeiger!!! Der drehte auch seine Runde(n), genau wie man selbst! Und tat dies mit einer Gnadenlosigkeit, die sich mit einem unüberhörbaren Tick-Tack noch zusätzliche Geltung verschaffte. Vor allem in Intervallpausen, die eigentlich der 'geistigen' Erholung geschuldet waren.
Ja ja, der große Zeiger zeigte dir oft genug den Stinkefinger. Aber manchmal ließ er auch Gnade walten und lief extra ein bisschen langsamer. Natürlich war man schon auch ein wenig genötigt, Zeiger-freundliche Distanzen zu wählen, damit im Zustand blutleerer Hirnaktivität nicht zu viel gedacht werden musste. Man musste es sich halt denkerisch komfortabel machen: 8 x 300m mit dreiviertel Umdrehung war schon ziemlich gut. Das erforderte auch kein Adlerauge. So wie beim Ablesen der Zwischenzeiten bei 2000m oder so. Wo immer so ein gnomenhafter Kleinzeiger seinen Geltungsdrang zum Ausdruck brachte....
Gab es eine Poesie der Stoppuhr in Läuferhand? Nö! Irgendwann hatte der Zeiger wohl vom Laufen die Nase voll. So dass die Zahl endlich fließen konnte wie ein alter Heraklit.
http://de.dreamstime.com/stockbild-alte-...ge20125481
Sie musste einst gut in der Hand liegen. Und der Druckpunkt musste selbst in der Todeszone vom Daumen noch erreicht werden können. Ja, und dann gab es da noch den großen Zeiger!!! Der drehte auch seine Runde(n), genau wie man selbst! Und tat dies mit einer Gnadenlosigkeit, die sich mit einem unüberhörbaren Tick-Tack noch zusätzliche Geltung verschaffte. Vor allem in Intervallpausen, die eigentlich der 'geistigen' Erholung geschuldet waren.
Ja ja, der große Zeiger zeigte dir oft genug den Stinkefinger. Aber manchmal ließ er auch Gnade walten und lief extra ein bisschen langsamer. Natürlich war man schon auch ein wenig genötigt, Zeiger-freundliche Distanzen zu wählen, damit im Zustand blutleerer Hirnaktivität nicht zu viel gedacht werden musste. Man musste es sich halt denkerisch komfortabel machen: 8 x 300m mit dreiviertel Umdrehung war schon ziemlich gut. Das erforderte auch kein Adlerauge. So wie beim Ablesen der Zwischenzeiten bei 2000m oder so. Wo immer so ein gnomenhafter Kleinzeiger seinen Geltungsdrang zum Ausdruck brachte....
Gab es eine Poesie der Stoppuhr in Läuferhand? Nö! Irgendwann hatte der Zeiger wohl vom Laufen die Nase voll. So dass die Zahl endlich fließen konnte wie ein alter Heraklit.