(30.05.2016, 09:09)MZPTLK schrieb:Zitat:Im Sprint nur mit Hustensaft, aber auch nur, wenn man in den besten Sprinterjahren nicht sein Bestes rausgeholt hat.
So weit würde ich mich niemals hinauswagen. Wenn man heute noch neue Muskeln am menschlichen Körper findet, warum soll es nicht Ausnahmen im Sprint in der Länge der Karriere auf hohem Niveau geben? Da gibt es für mich eben Unsicherheit, das beurteilen zu können.
Fast alle Welt nimmt an, dass Bolt auch gedopt ist. Prof. Bloch, ein wirklich renommierter Zellfachmann, kann sich vorstellen, dass Bolt über Mechanismen der länger arbeitenden Akkus (länger geöffnete Ionenkanäle) verfügt. Dafür müsste er einen Blick in die Boltschen Zellen werfen, um sicher zu sein.
Ich kann mich erinnern, dass es im deutschen Sprint auch klar erschien, dass man unter 10 gedopt sein muss. Wir haben sie hier immer wieder ob der anderen Trainingsmittel angepiekst. Auf einmal haben sie umgestellt und sagen, dass es doch möglich sei. Es wird auch immer wieder Athleten und Trainer geben, die revolutionär arbeiten. Glen Mills hat einiges zurechtgerückt. Ob auch Doping eine Rolle spielt, wage ich nicht zu äußern. Erst einmal habe ich mir die Philosophie vorgenommen und viel Neues in meinen Unterlagen an Bewegungsvorstellung, anatomischer Ausrichtung und anderer Trainingsmittel entdeckt.
Gestern bis tief in die Nacht habe ich mir zwei deutsche Athleten im Sprintbereich mit ihrem Übungsmaterial vorgenommen und dieses katalogisiert. Teilweise ist das grausam!!! Das Übungspotential besteht aus vornehmlich gewichtheberischem Gedankengut, dazu noch in sehr miserabler Ausführung. Diese beiden Athleten würden sicherlich niemals mit 40 noch so sprinten können wie Kim Collins, weil sie da verletzungsbedingt gar nicht ankämen.
Hinzu kommt hier noch, dass durch nutrigenomische Einflüsse unser Genpool telweise "versaut" ist. Das potenziert sich im Laufe der Zeit immer mehr.
Gertrud