13.03.2016, 08:48
Bitte immer bedenken: Wenn man dieses System aud "Betrug und Bekämpfung" auch nur ansatzweise verstehen will muss man STRATEGISCH denken!
Strategisch denken? Mediziner, Sportler, Trainer arbeiten im Spitzensport immer im Grenzbereich (der Belastbarkeit, der Stoffwechseloptimierung, der Technik, der Trainingsgestaltung und und und) genau so arbeiten die Doping-Fahnder im Grenzbereich - vor allem im Grenzbereich der finanziellen Möglichkeiten und im Grenzbereich des sportpolitisch Durchsetzbaren!
Nicht jeder Sportler hat Zugriff auch die neuesten illegalen oder auch nicht illegalen (weil noch nicht verbotenen!) Mittel, Fahnder können nicht alles finden und manches könnten sie finden, haben aber nicht die Handhabe / den Auftrag es zu finden (HGHs lassen sich sehr aufwändig und teuer nachweisen, man unternimmt aber bei weitem nicht alles technisch mögliche). Microrinjektionen zeigen Wirkung, bleiben bei Analysen fast immer unterhalb der Nachweisgrenze wenn man nicht gerade genau den richtigen Zeitpunkt nach der Verabreichung erwischt: ein Zeitfenster von ca. 6 Std… ach ich vergaß, Sportler haben ja ein Recht auf 8 Std. Nachtruhe (Fahnder dürfen nicht vor 6 Uhr morgens klingeln).
Doping ist im Sport ein Dauerthema, vor allem in den Medien die aus Sicht der Sport-Vermarkter lieber nur über den Sport berichten sollten… Wenn man das Thema also nicht "aufhalten kann" geht man strategisch von, man setzt es gezielt auf die Agenda und die lautet "heute Meldonium". Warum nur bestimmte Präparate und nicht z.B. "wir intensivieren die Dopingfahndung insgesamt und stocken den WADA-Etat um 500% auf!" ?
Strategisch gedacht: Man "jagt" ein Präparat das man ganz sicher findet (ich vermute mal in nahezu allen eingefrorenen Urin-proben) und kann Erfolge verkünden! Erfolge, die erstens kaum etwas extra kosten (Meldonium findet man mit den bekannten Methoden sehr leicht), und zweitens gut einzudämmen sind (es gibt nur diesen einen Hersteller, dass Mittel wird nicht überall verkauft, man braucht relativ große Mengen, 2gr. am Tag, so eine Kur stellt auch beim Transport eine richtige Packung dar).
Ich hätte da auch ein paar Wünsche an die "erfolgreichen Dopingfahnder" > Epo ist nach wie vor eine Seuche, Steroide werden immer noch in enormen Mengen produziert und verwendet (viel, viel mehr als für den medizinischen Bereich benötigt! In China müssten fast 15% der Bevölkerung krank sein um die Menge an Steroid-Import zu rechtfertigen!). HGHs sind kompliziert nachzuweisen (es wäre erheblich mehr möglich wenn die Forschung finanziert würde um Verfahren auf gesicherte Füße zu stellen), teuer und man schätzt, dass nur verhältnismäßig wenige Sportler effektiv erwischt würden. (Menge, akute Anwendungszeiträume, technische Möglichkeiten der Dopinglabors etc.). Microinjektionen stellen noch einmal eine andere Klasse dar, man müsste sich auf die Metaboliten-Analyse konzentrieren - lange juristische Streitereien schon mal im Auge…
Merke: Auch die Doping-Fahnder brauchen schnelle (!) Erfolge um ihr Tun (und ihren finanziellen Aufwand!) zu rechtfertigen. Die Doping Befürworter werden immer wieder laut und zunehmend "kecker", die hält man nur mit "spektakulären Funden" auf, 90 Meldonium-Fälle sind schon mal ein Anfang
Bei aller Ironie: dieser Fund, der auch mal die sportliche Prominenz der ersten Reihe erwischt (und Sharapova ist da wirklich erste Wahl) hilft trotz "lächerlich machen" der Dopingfahndung, deswegen "WEITER MACHEN"!
Strategisch denken? Mediziner, Sportler, Trainer arbeiten im Spitzensport immer im Grenzbereich (der Belastbarkeit, der Stoffwechseloptimierung, der Technik, der Trainingsgestaltung und und und) genau so arbeiten die Doping-Fahnder im Grenzbereich - vor allem im Grenzbereich der finanziellen Möglichkeiten und im Grenzbereich des sportpolitisch Durchsetzbaren!
Nicht jeder Sportler hat Zugriff auch die neuesten illegalen oder auch nicht illegalen (weil noch nicht verbotenen!) Mittel, Fahnder können nicht alles finden und manches könnten sie finden, haben aber nicht die Handhabe / den Auftrag es zu finden (HGHs lassen sich sehr aufwändig und teuer nachweisen, man unternimmt aber bei weitem nicht alles technisch mögliche). Microrinjektionen zeigen Wirkung, bleiben bei Analysen fast immer unterhalb der Nachweisgrenze wenn man nicht gerade genau den richtigen Zeitpunkt nach der Verabreichung erwischt: ein Zeitfenster von ca. 6 Std… ach ich vergaß, Sportler haben ja ein Recht auf 8 Std. Nachtruhe (Fahnder dürfen nicht vor 6 Uhr morgens klingeln).
Doping ist im Sport ein Dauerthema, vor allem in den Medien die aus Sicht der Sport-Vermarkter lieber nur über den Sport berichten sollten… Wenn man das Thema also nicht "aufhalten kann" geht man strategisch von, man setzt es gezielt auf die Agenda und die lautet "heute Meldonium". Warum nur bestimmte Präparate und nicht z.B. "wir intensivieren die Dopingfahndung insgesamt und stocken den WADA-Etat um 500% auf!" ?
Strategisch gedacht: Man "jagt" ein Präparat das man ganz sicher findet (ich vermute mal in nahezu allen eingefrorenen Urin-proben) und kann Erfolge verkünden! Erfolge, die erstens kaum etwas extra kosten (Meldonium findet man mit den bekannten Methoden sehr leicht), und zweitens gut einzudämmen sind (es gibt nur diesen einen Hersteller, dass Mittel wird nicht überall verkauft, man braucht relativ große Mengen, 2gr. am Tag, so eine Kur stellt auch beim Transport eine richtige Packung dar).
Ich hätte da auch ein paar Wünsche an die "erfolgreichen Dopingfahnder" > Epo ist nach wie vor eine Seuche, Steroide werden immer noch in enormen Mengen produziert und verwendet (viel, viel mehr als für den medizinischen Bereich benötigt! In China müssten fast 15% der Bevölkerung krank sein um die Menge an Steroid-Import zu rechtfertigen!). HGHs sind kompliziert nachzuweisen (es wäre erheblich mehr möglich wenn die Forschung finanziert würde um Verfahren auf gesicherte Füße zu stellen), teuer und man schätzt, dass nur verhältnismäßig wenige Sportler effektiv erwischt würden. (Menge, akute Anwendungszeiträume, technische Möglichkeiten der Dopinglabors etc.). Microinjektionen stellen noch einmal eine andere Klasse dar, man müsste sich auf die Metaboliten-Analyse konzentrieren - lange juristische Streitereien schon mal im Auge…
Merke: Auch die Doping-Fahnder brauchen schnelle (!) Erfolge um ihr Tun (und ihren finanziellen Aufwand!) zu rechtfertigen. Die Doping Befürworter werden immer wieder laut und zunehmend "kecker", die hält man nur mit "spektakulären Funden" auf, 90 Meldonium-Fälle sind schon mal ein Anfang
Bei aller Ironie: dieser Fund, der auch mal die sportliche Prominenz der ersten Reihe erwischt (und Sharapova ist da wirklich erste Wahl) hilft trotz "lächerlich machen" der Dopingfahndung, deswegen "WEITER MACHEN"!