08.03.2016, 23:14
(08.03.2016, 22:00)Atanvarno schrieb: Die leistungssteigernde Wirksamkeit von Kreatin ist übrigens in diversen Studien wesentlich nachhaltiger belegt als die von Meldonium. Außerdem besteht bei Kreatin im Gegensatz zu Meldonium die Befürchtung, dass die Nebenwirkungen bis zur Erzeugung von Krebs reichen könnten.
Daher nochmal die Befürchtung/Frage von weiter oben: Könnten es sein, dass der WADA die Meldonium-Fälle durchaus gelegen kommen, um sich gute Arbeit bescheinigen zu können, während man auf den viel wichtigeren Feldern HGH und Steroide fortdauernd versagt?
Der Unterschied ist nur, wie bereits zuvor erwähnt: Bei Kreatin handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel, dass bei Respondern (ja, es gibt Leute, die nicht drauf ansprechen) zu Leistungssteigerungen führen kann. Aber: Gleiche Werte kann man zumindest theoretisch auch durch das Essen entsprechender Mengen Fleisch erreichen.
Würde man Kreatin verbieten, dann kann man gleich bei Beta-Alanin oder NaHCO3 (ugs. Backnatron) weiter machen. Für beide ist nämlich eine Leistungssteigerung bei Belastungen mit hohen Laktatwerten nachgewiesen.
In der Hinsicht ist Koffein m.M.n. übrigens zurecht nur auf der Beobachtungsliste.
Viel interessanter wird die die Entwicklung mit den inoffiziellen Nachfolgern von Methylhexanamin sein. (DMBA und DMHA)
Bezüglich des angeblichen Krebsrisikos von Kreratin: http://suppversity.blogspot.de/2013/10/c...ancer.html