03.02.2016, 10:45
(02.02.2016, 12:21)Gertrud schrieb: Man kann natürlich nicht darüber hinwegsehen, dass vor allem der Anlaufrhythmus vor dem Brett eine sehr entscheidende Rolle spielt. Dieser Rhythmus findet bei Sosthene Moguenara nicht statt, weil der Anlauf vorher schon nicht stimmt. Es gibt Übungen (oder man sollte sie konstruieren), dieses Element ganz präzise zu üben. Wenn man beim Kugelstoßen permanent zu hoch abstößt, dann bringt es nichts, wenn man das dem Athleten sagt. Man sollte als Trainer in der Lage sein, durch Übungen den Fehler abzustellen.
Es handelt sich bei Moguenara ja nicht nur um einen Zentimeter, den sie übertritt. Es ist ein Kaskade von unregelmäßigen Anläufen und das nicht nur in einem Wettkampf!!! Es ist Glücksache, wenn sie den Balken voll trifft. Das heißt für mich, dass sie sehr unsicher in der Anlauf- und Absprunggestaltung ist. An beiden Details gilt es, punktgenau durch Übungen zu intervenieren. Natürlich kann das nicht gleich auf Anhieb gelingen. Wir haben das z.B. bei Sabine Braun in der Anlauf- und Absprungvorbereitung durch ganz gezielte Übungen und Anweisungen erreicht. Natürlich machen einem das eine oder andere Mal die äußeren Bedingungen und auch die nervliche Verfassung einen Strich durch die Rechnung. Sabine wollte immer so gut wie nichts verschenken, was uns wirklich manchmal Blut schwitzen ließ. Sie hat aber so gut wie nie um einen oder zwei Füße den Balken nicht getroffen. Es ging immer um .... länge (Sage ich wegen der Unter-Gürtellinie-Sprache hier nicht!)
Die Zwischenmarke betrachte ich mehr als eine Marke für den Trainer, wobei ich früher mal Studien in dieser Hinsicht gelesen habe.
Gertrud
Wenn der anlauf nicht konstant ist, ist es auch sehr schwer konstant das brett zu treffen. Das kann auch mental sein, aus angst überzutreten macht man zwischendrin irgendwelche anpassungen und kommt dann immer irgendwie anders hin. Man muss den anlauf voll und immer gleich durchziehen und dann feinkorrekturen durch die anlauflänge machen.