19.01.2016, 22:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2016, 22:26 von icheinfachma.)
Vielleicht auch einfach, weil sie keine Hindernisse trainieren können. Wenn man sich in den Lauf-Dokus die Trainingsorte anschaut, selbst der Olympiasieger, wird schnell klar, dass es da außer roten Erdbahnen nichts gibt. Womit soll Kenia denn einen Wassergraben füllen, in einem Land, in dem es kein einziges Schwimmbad gibt? Hindernislaufen ist technisch lange nicht so anspruchsvoll wie z.B. Kurzhürden, da diese viel schneller sind und dichter stehen oder Landhürden, weil da der Laktatpegel immens ist. Man springt über die Hindernisse auch mit einer Technik, die nicht allzuviel erfordert, Nachziehbein unter dem Körper etc. Insofern ist der Vergleich mit Kurzhürden / Kurzsprint hinkend, da man bei der Kurzhürde wirklich viel über die Technik rausholen kann, immer hin verbringt man ein Zehntel? der Gesamt-Zeit über der Hürde, im Hidnernislauf ist es viel weniger. Dann kommt noch dazu, dass Kurzhürdler oft konditionell eher Weispringern ähneln, mit einer guten Mischung aus Schnelligkeit und Sprungkraft mit dem Schwerpunkt auf Schnelligkeit, aber keine Schnelligkeitsspezialisten sind im Vergleich zu 100m-Läufern. Diese Tendenz, dass gute Hürdenläufer oft auch gute Weitspringer sind, zeichnet sich auch bei den Frauen ab, man kann es also nicht mit der Körpergröße begründen. Es steht und fällt in der Leichtathletik NICHT alles mit der Technik, schon gar nicht im Hindernislauf.