09.10.2015, 12:26
(09.10.2015, 09:10)lor-olli schrieb: Von allen Mehrkampfkollegen mit denen ich bisher über das Thema sprach, hat KEIN EINZIGER der "neuen" Tabelle etwas abgewinnen können. Die "Ungerechtigkeit" des Status Quo empfinden sie einfach nicht wie proklamiert…Sebastian:
Den Verweis auf meine Website habe ich nur gemacht, wenn das Thema es zugelassen hat.
Bei einem Vergleich der Leistungen verschiedener Disziplinen passt der Verweis doch,oder? Hätte ich lieber eine lange Abhandlung hier schreiben sollen?, da verweise ich doch lieber den weiter Interessierten.
Trotzdem, ich versuche, mich zurück zu halten.
lor-olli :
Der Mehrkampf ist die einzige LA-Disziplin, die nach subjektivem Empfinden entschieden wird.
Sollte man - im Interesse der Gerechtigkeit - nicht jede Chance nutzen, die Subjektivität so klein wie möglich zu halten ?
Man verlässt sich doch im 100m- Sprint auch nicht mehr auf sein Auge, wer Sieger ist.
Die Startreaktionszeiten werden kontrolliert, es gibt Zielfotos, es gibt die optische Weitenmessung ,...
Im Mehrkampf kann man sich begnügen mit einem Staus Quo der Einzelungerechtigkeiten ?, mit einem (nicht existenten) Ungerechtigkeitsempfinden aller ?
Es ist frommes Wunschdenken, dass sich über alle Disziplinen wieder eine Gerechtigkeit herstellt, auch Wiederholungen dieser Meinung machen sie nicht wahrer.
Nur zwei Beispiele aus der WMA-Faktorenregelung, die auf der Grundtabelle IAAF beruht, aber die Probleme noch klarer erscheinen lässt :
In der M45 liegt der Rekord im Diskuswerfen ( mit kleinerem Gewicht) bei 62,62 m <<< dafür müsste der M 45- Athlet über 100 m = 9,465 sec. laufen , oder 11,92 sec. über die 110 m H. ,
oder 42,63 m über 400 m.
ist das im Sinne Status Quo akzeptierbar ?
noch eine etwas provokative Frage :
wie würde die Diskussion über die NBL-Wertung laufen, wenn sie von einem z.B. höheren Funktionär wäre ?