Was mich enorm stört, sind die Veröffentlichungen von Kraftübungen, die einerseits im Gewichtheben vorkommen und für die Leichtathletik empfohlen werden und so gar nicht die Spezifik der Leichtathletik treffen. Sie treffen sie vor allem nicht im neuronalen und gelenkpräventivem Bereich, wie sie bei uns vonnöten wären. Die Aktionspotentiale differieren enorm. Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Daher haben wir auch die sehr große Anzahl bei Verletzungen unserer Protagonisten. Es fehlen teilweise fundamentale Kenntnisse, die die Technik unserer Disziplinen mit spezifischen Anforderungen und Umgehungsweisen unserer Peakbelastungen, die es präventiv zu treffen gilt, angehen. Es gilt auch Trainingsbereiche hinsichtlich isometrischer, isoinertialer, exzentrischer oder isokinetischer Art sehr akkurat aussuchen, wobei ich schon sehr lange den Hype in der Isokinetik beobachte und logistisch angehe und nicht alles übernehme, was uns (manchmal auch von Professoren) "aufgetischt" wird. Ich habe gestern noch ganz präzise an Bedingungen von Kraftübungen gearbeitet, die im Beinbereich vorkommen und präzisiere selbst in den Trefferquoten. Aus meiner Sicht müssen viele Übungen, die an die Peripherie in Veröffentlichungen gelangen, viel stärker von absoluten Topleuten geprüft werden. Das gilt z. B. auch für den gesamten Bereich der Kinder-Leichtathletik, wo die Basis für spätere Erfolge gelegt werden sollte.
Gertrud
Gertrud