Es kommt dazu, dass im Kurvensprint hauptsächlich asymmetrische Komponenten eine Rolle spielen, die sich in der transversalen und frontalen Ebene befinden, nicht aber in der Sagittalebene, was Kräfteverhältnisse im Seitenvergleich durchaus verschieben kann. Diese Fakten sind durch Studien belegt. So ist die offizielle Version. Betrachtet man aber sehr, sehr detailliert den Hüftbereich, stellt man z. B. sehr wohl auch eine Veränderung bei den Topleuten in der Sagittalen fest, um z. B. die Hamstrings bis zum Anschlag zu innervieren. Ein "Tilt" ist gerade bei Schippers ausgeprägt und verleiht ihr einen enormen Schub und das teilweise unilateral. Man hat geradezu das Gefühl, dass sie nach vorne schießt - vor allem auf den letzten Metern. Ihr seht, dass ich immer selbst auch Aussagen aus Studien genau hinterfrage und dann auch prüfe. Ich suche solange, bis ich hinsichtlich meiner Detailsuche fündig werde. Mich interessieren natürlich Begründungen. In der Hinsicht muss man schon ganz tief in die Details eindringen.
Ich spreche mich für absolute Exaktheit aus. Beispiel aus dem Artikel "Krafttraining - aber richtig!": Da werden Winkel aus der Disziplin und dem Krafttraining gegenübergestellt, die aus unterschiedlicher Perspektive erfolgen. Das ist für mich - hart formuliert - "Schlamperei"!!! Zudem vergleicht man Einbeindisziplinübungen mit beidbeinigen Kraftübungen - auch ein Fehlgriff hinsichtlich Schulung von "Pattern"!!! Dass man bei beidseitigen Übungen beide Seiten gleichmäßig schult, ist auch so eine immer wieder übernommene Geschichte, die in guten Studien widerlegt ist. Ich spreche mich für Korrektheit in der Beurteilung von Übungen in Bezug auf unseren sehr fragilen Körper aus - und zwar von Anfang an, weil es einfach zu einer guten Prophylaxe dazugehört. Unsere vielen Verletzungen im Topbereich haben in der falschen Analyse ihre Ursache. Und in dieser Hinsicht könnte "Leichtathletiktraining" sehr viel bewirken. Man müsste dazu sicherlich die Artikel bis auf "Herz und Nieren prüfen" oder eben auch Leserbriefe zulassen. Das beruht nicht nur auf Ansichtssache und Gewohnheit, sondern einfach auf bis ins Detail gehendem heutigen Wissensstand.
Man muss zudem bedenken, dass das Zusammenspiel der Muskulatur nie 1:1 zu werten ist, weil es fließende Übergänge gibt. Die segmentale Vorbereitung und Absicherung gegenüber Verletzungen ist in den Phasen sicherlich angebracht. Warum manche sehr gute Kurvenläufer sind, hängt sicherlich mit diesen anatomischen Sonderformen zusammen. Man sollte sich vielmehr Gedanken darüber machen, welche Trainingsinterventionen zu eine/m/r guten Kurvenläufer/in führen und nicht, ob eine/r eine gute Kurvenläufer/in von Haus aus ist. Aus meiner Sicht kapituliert man viel zu früh in der Hinsicht, weil man die Anatomie nicht richtig einschätzt. Sprinter/innen sind hier enormen Zentripetal- und Zentrifugalkräften ausgesetzt, die es zu kompensieren gilt, um Strukturen nicht zu gefährden.
Gertrud
Ich spreche mich für absolute Exaktheit aus. Beispiel aus dem Artikel "Krafttraining - aber richtig!": Da werden Winkel aus der Disziplin und dem Krafttraining gegenübergestellt, die aus unterschiedlicher Perspektive erfolgen. Das ist für mich - hart formuliert - "Schlamperei"!!! Zudem vergleicht man Einbeindisziplinübungen mit beidbeinigen Kraftübungen - auch ein Fehlgriff hinsichtlich Schulung von "Pattern"!!! Dass man bei beidseitigen Übungen beide Seiten gleichmäßig schult, ist auch so eine immer wieder übernommene Geschichte, die in guten Studien widerlegt ist. Ich spreche mich für Korrektheit in der Beurteilung von Übungen in Bezug auf unseren sehr fragilen Körper aus - und zwar von Anfang an, weil es einfach zu einer guten Prophylaxe dazugehört. Unsere vielen Verletzungen im Topbereich haben in der falschen Analyse ihre Ursache. Und in dieser Hinsicht könnte "Leichtathletiktraining" sehr viel bewirken. Man müsste dazu sicherlich die Artikel bis auf "Herz und Nieren prüfen" oder eben auch Leserbriefe zulassen. Das beruht nicht nur auf Ansichtssache und Gewohnheit, sondern einfach auf bis ins Detail gehendem heutigen Wissensstand.
Man muss zudem bedenken, dass das Zusammenspiel der Muskulatur nie 1:1 zu werten ist, weil es fließende Übergänge gibt. Die segmentale Vorbereitung und Absicherung gegenüber Verletzungen ist in den Phasen sicherlich angebracht. Warum manche sehr gute Kurvenläufer sind, hängt sicherlich mit diesen anatomischen Sonderformen zusammen. Man sollte sich vielmehr Gedanken darüber machen, welche Trainingsinterventionen zu eine/m/r guten Kurvenläufer/in führen und nicht, ob eine/r eine gute Kurvenläufer/in von Haus aus ist. Aus meiner Sicht kapituliert man viel zu früh in der Hinsicht, weil man die Anatomie nicht richtig einschätzt. Sprinter/innen sind hier enormen Zentripetal- und Zentrifugalkräften ausgesetzt, die es zu kompensieren gilt, um Strukturen nicht zu gefährden.
Gertrud