(02.06.2014, 12:30)Hokebi schrieb: Nun übernehmen die Hüftstrecker, allen voran die ischiocrurale Muskulatur, bezüglich des Vortriebs die Hauptarbeit. Daraus folgt, daß beim 100 m-Sprint 65 bis 70 Prozent der Gesamtstrecke eher von diesen Kinetoren maßgeblich getragen werden."Die Formulierungen im ersten Absatz sind (mir) zu unpräzise.
Verletzungen des Beinbeugers im Sprintbereich u.A. begünstigt durch ein Ungleichgewicht zwischen vorderer und hinterer Oberschenkelmuskulatur (Vermutung). Am Samstag in Weinheim konnte man leider wieder mehrere Ausfälle dieser Art beobachten.
Man muss unterscheiden zwischen der Disposition der menschlichen Muskulatur, da bleibe ich bei meiner Behauptung, dass die Ischios niemals annähernd die gleiche Kraftentfaltung bringen können wie die Gluten(Hüftstrecker) und die Quadris.
Und dem, was (theoretisch-biomechanisch) vielleicht wünschenswert wäre.
Zudem gehören zum Sprinten auch wesentlich die Hüftbeuger, die Waden und der Oberkörper mit vor allem auch den Armen, die oftmals untertrainiert sind.
Wie man dann auf 65 -70 % IschioVortrieb kommen will, erschliesst sich mir nicht.
Im zweiten Absatz unterstellst Du(falls ich Dir unrecht tue, bitte Laut geben), dass bei gleichgewichtiger Kraftausprägung die OS-Bizepsverletzungen wie in Weinheim vermeidbar seien.
Wie gesagt, diese Gleichgewicht ist nicht herstellbar, lediglich eine Harmonisierung der energetischen Konditionierung und vor allem eine Optimierung der neuromuskulären Koordination Agonisten zu Antagonisten.
Ich vermute, hier liegt bei den Weinheimer Verletzten der Hase im Pfeffer.
Aber nicht selten ist auch ein zu hoher Tonus der Schuldige, verursacht z.B. durch Kreatin.