Eine Diskussion um Schall und Rauch…
Ein weitläufiger Bekannter (ehem. Leichtathlet) "macht" den Fitnesstrainer bei einem Bundessligaverein - die Männer müssen regelmäßige Leistungstests absolvieren (30m, 60m, 100m, variierende Langstrecke), die Zeiten werden mittels Lichtschranken ermittelt (also keine Handzeitnahme). So weit, so normal, der Clou in der Diskussion ist, dass er laut Arbeitsvertrag keine Angaben zum Leistungsvermögen weitergeben darf (er musste tatächlich eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschreiben - noch Fragen?).
Einige seiner (allgemeinen) Kernaussagen > keine Sensationen, weder auf kurzer noch auf langer Strecke, allenfalls auf 30m sind einge auf Sprinterniveau, verwundert angesichts des Trainings aber auch nicht!
Generell = die Muskelpartien die ein Fußballler gezielt trainiert (z.B. Adduktoren und Abduktoren, allein schon durch die Ballbehandlung) sind nicht die, die unbedingt schnell machen, außer eben für einen schnellen aber nur kurzen kräftigen Antritt. Auf allen längeren Distanzen kommt das "Ballspieler-typische" zum Tragen, die Schrittlänge ist zu kurz! Damit ist nicht gesagt, dass ein Fußballer nicht das Potenzial zu einem guten Leichtathleten hat, aber das jahrelange Fußballtraining konterkariert die sprintspezifischen Fähigkeiten - von den physischen Möglichkeiten wären sicher einige zu guten Sprintzeiten (< 11 Sec) fähig.
Wer einmal miterlebt hat wie ein Fußballer die Meter 60-100 sprintet, weiß wo es hakt, diese Meter "braucht" er in der Regel aber auch gar nicht. Dennoch ist das Herzkreislaufsystem durch das ständige Intervalltraining (Kurzsprint, kurze Gehpause, traben, Sprint…) oft top in Form - nur eben nicht leichtathletisch spezifisch ausgeprägt. Es hat schon seinen Grund weswegen Fußballer gern Leichtathleten aufziehen, den direkten Vergleich auf der Bahn aber meist scheuen.
Besagte Studie der BBC mit C.Ronaldo ging da geschickter vor, sie forderte verschiedene Sprintaufgaben in denen jeweils der Fußballer oder der Sprinter glänzen konnte. Gareth Bale (Fußballer) etwa lief die 100m in 11,03sec, in einem realen leichtathletischen Wettkampf, und er gilt als schneller als Ronaldo. Ronaldo war zu Beginn seiner Fußballerkarriere ein deutlich schneller Sprinter, aber viel zu "zart" für die schweren Verteidiger, also ließ man ihn in Manchester muskulär zulegen - machte aber natürlich nicht schneller. Sprinttechnisch trainiert hätte er sicher das Potenzial für eine 10,6 oder ähnlich gehabt… hätte, hätte, Fahrrad…
Ein weitläufiger Bekannter (ehem. Leichtathlet) "macht" den Fitnesstrainer bei einem Bundessligaverein - die Männer müssen regelmäßige Leistungstests absolvieren (30m, 60m, 100m, variierende Langstrecke), die Zeiten werden mittels Lichtschranken ermittelt (also keine Handzeitnahme). So weit, so normal, der Clou in der Diskussion ist, dass er laut Arbeitsvertrag keine Angaben zum Leistungsvermögen weitergeben darf (er musste tatächlich eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschreiben - noch Fragen?).
Einige seiner (allgemeinen) Kernaussagen > keine Sensationen, weder auf kurzer noch auf langer Strecke, allenfalls auf 30m sind einge auf Sprinterniveau, verwundert angesichts des Trainings aber auch nicht!
Generell = die Muskelpartien die ein Fußballler gezielt trainiert (z.B. Adduktoren und Abduktoren, allein schon durch die Ballbehandlung) sind nicht die, die unbedingt schnell machen, außer eben für einen schnellen aber nur kurzen kräftigen Antritt. Auf allen längeren Distanzen kommt das "Ballspieler-typische" zum Tragen, die Schrittlänge ist zu kurz! Damit ist nicht gesagt, dass ein Fußballer nicht das Potenzial zu einem guten Leichtathleten hat, aber das jahrelange Fußballtraining konterkariert die sprintspezifischen Fähigkeiten - von den physischen Möglichkeiten wären sicher einige zu guten Sprintzeiten (< 11 Sec) fähig.
Wer einmal miterlebt hat wie ein Fußballer die Meter 60-100 sprintet, weiß wo es hakt, diese Meter "braucht" er in der Regel aber auch gar nicht. Dennoch ist das Herzkreislaufsystem durch das ständige Intervalltraining (Kurzsprint, kurze Gehpause, traben, Sprint…) oft top in Form - nur eben nicht leichtathletisch spezifisch ausgeprägt. Es hat schon seinen Grund weswegen Fußballer gern Leichtathleten aufziehen, den direkten Vergleich auf der Bahn aber meist scheuen.
Besagte Studie der BBC mit C.Ronaldo ging da geschickter vor, sie forderte verschiedene Sprintaufgaben in denen jeweils der Fußballer oder der Sprinter glänzen konnte. Gareth Bale (Fußballer) etwa lief die 100m in 11,03sec, in einem realen leichtathletischen Wettkampf, und er gilt als schneller als Ronaldo. Ronaldo war zu Beginn seiner Fußballerkarriere ein deutlich schneller Sprinter, aber viel zu "zart" für die schweren Verteidiger, also ließ man ihn in Manchester muskulär zulegen - machte aber natürlich nicht schneller. Sprinttechnisch trainiert hätte er sicher das Potenzial für eine 10,6 oder ähnlich gehabt… hätte, hätte, Fahrrad…