12.07.2015, 21:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2015, 21:11 von icheinfachma.)
(12.07.2015, 14:03)MD_Q schrieb: Ein Patrick Schneider hat bis letztes Jahr nur Fußball gespielt (unterklassige Liga). Letztes Jahr für einen kleinen Verein Namens Burghaslach in der Leichtathletik aufgetaucht:
bei den Bezirksmeisterschaften 11,20s über 100m, 50,91s über 400m und 2:03,57 im Alleingang über 800m (nach den anderen beiden Läufen); später bei Süddeutschen U23 dann 48,60s über 400m nachgelegt obwohl noch im Fußballtraining mit Spielen am Wochenende...
Das beweist meine Behauptung, dass man für eine gute Schnelligkeitsausdauer mitnichten auf Tartan trainieren muss, sondern weiche Untergründe (z.B. Rasen) verwenden kann, denn bei einem Schnelligkeitsausdauertraining geht es um muskuläre Ermüdung sowie Herzkreislaufbelastung und nicht um Schnellkraftanpassungen des Nervensystems durch kurze Bodenkontakte. Ein Schnellkrafttraining findet nur statt bei Ermüdungsfreiheit und maximalem Tempo. Man kann somit gerade im 200- und 400m-Bereich eigentlich einen Großteil des Trainings vom Tartan wegverlegen und würde deutlich weniger Verletzungsprobleme im Bereich der Schienbeine, Achillessehnen und Füße davontragen. Warum man das nicht tut? Vielleicht kein Mut, vom Tartan-Mainstream abzuweichen, zu lasche Sportler, die im Herbst draußen frieren, der Glaube, man müsse immer harte Untergründe laufen, obwohl das bei einem anaeroben Ausdauertraining nicht den geringsten Sinn macht - ich weiß es nicht, kann aber nur immer wieder dazu plädieren.