07.07.2015, 19:53
(07.07.2015, 19:02)Hellmuth K l i m m e r schrieb:(07.07.2015, 18:15)Adonis1 schrieb: Ja, das deckt sich mit meiner Erfahrung. Sehr gute Fußballer sind auch fast immer gute Leichtathleten in Bezug auf Sprint/Lauf/Sprung. Gute Handballer dagegen können nur halbwegs werfen, sonst kaum etwas! Auf Schnelligkeit kommt es da wohl nur im Schultergelenk an, der Rest ist (manchmal brutaler) Körpereinsatz und Spieltechnik/-taktik.Hier werden die Handballer generell verketzert.
Finde ich ebenfalls. Ein guter Rückraumspieler braucht einen gewaltigen, d.h. äußerst schnellkräftigen Armzug. (Die Kraftwerte von Bundesliga-Spielern sind enorm. Das macht sie zwar nicht zu guten Speerwerfern, aber ein Speerwerfer kriegt den Handball auch nicht auf 120km/h. Und ohne Wurftechnik sicher nicht ins obere Eck) Außerdem benötigt der Rückraumer eine gewaltige Sprungkraft. (Nicht annähernd der Fußballer) Die leichtathletische Sprintfähigkeit ist eher ein Nebenbereich, weil es stets auch um schnelle Richtungsänderungen geht. Ein weitsichtiger Trainer übt in der Vorbereitung zwar auch viele Sprints und ihre Grundlagen, aber oft auch die spezielle Mischung aus Bewegungsschnelligkeit und Koordination . Und dann gibt es auch noch eine aerob/anaerobe Dimension. (Sonst nix „schnelle Mitte“)
Und trotzdem müssen Handballer noch sehr viel mehr können als den "leichtathletischen Handball". Dem Gegner taktisch klug in der Nase zu bohren, gehört sicher auch dazu. Da hilft vielleicht die vorschulische Ausbildung.