(23.06.2015, 14:21)DerC schrieb:(23.06.2015, 11:39)jonas90 schrieb: Ende 2011 als Sie ihren Ermüdungsbruch erlitten hat, hat sie selbst zugegeben, dass sie es aufgrund eines zu großen Ehrgeizes das gesamte Jahr über übertrieben hat. Und auch die Knöchelverletzung, die ihr seit einem Jahr zu schaffen macht, kam nach eigener Aussage durch Überlastung. Aber sie wollte ja in Zürich unbedingt einen Doppelstart über 10.000 und Marathon innerhalb von drei Tagen wagen.Mocki wollte unbedingt einen Doppelstart? Realistischer ist eher: Heinig hat sie dazu überredet und sie hat sich nicht getraut Nein zu sagen. Mocki wurde für das Team mit Heinigs Tochter gebraucht.
Mockis Aussagen über sich selbst kann man nur bedingt trauen. Sie ist eine spezielle Persönlichkeit. Sie will zu viele Erwartungen erfüllen und scheint oft nicht genau zu wissen, was ihre eigenen Erwartungen sind. Ihre Umfänge waren nie außergewöhnlich hoch, dass allein war sicher auch 2011 nicht das Problem.
Möglicherweise hat Heinig - damit seine Tochter starten durfte - Mocki eingeredet, sie würde andernfalls das Team im Stich lassen. Mit Anna Hahner kann er das nicht abziehen, aber da Mocki - wie Du sagst und Heinig weiß - eine sehr spezielle Persönlichkeit ist, zieht das und ihm scheinen ihre Gesundheit und Erfolgsaussichten am Allerwertesten vorbei gegangen zu sein.
Mocki kommt - wie Du gesagt hast - über die Schnelligkeit, nicht über hohe Umfänge. In 2011 waren diese aber (v. a. auch in ihrer Vorbereitung auf den Frankfurt Marathon) für ihre Verhältnisse ungewöhnlich hoch, vielleicht zu hoch für ihren daran nicht gewöhnten Körper und als Konsequenz dann der Ermüdungsbruch.
(23.06.2015, 14:21)DerC schrieb:(23.06.2015, 11:39)jonas90 schrieb: Und wenn das mit den 30 - 40 km Long Runs wenige Wochen nach dem Wien Marathon stimmt, ist das ebenfalls übertriebenDu konstruierst da Probleme, ohne zu wissen, wie die LäuferInen das vertragen. Es wirkt bei dir immer ein wenig so, als ob du vom Training von 3h30 Hobbymarathonis mit 60km/Woche auf die Belastungsverträglichkeit der Spitzenläufer schließen würdest.
Wenn Lisa Hahner aus Verletzungsgründen seit bald zwei Jahren keinen Marathon mehr gelaufen ist, mutmaße ich mal, dass irgendwas nicht so zu passen scheint. Verletzungen kommen meist durch zu hartes Training. Zu hart kann zu intensiv bedeuten oder zu viel. Die Hahners trainieren - anders als Mockenhaupt - sehr umfanglastig, da wird die Internsität weniger das Problem sein.
(23.06.2015, 14:21)DerC schrieb:(23.06.2015, 11:39)jonas90 schrieb: Wie oft Harrer, Kohlmann und Schembera in den vergangen fünf Jahren zusammen verletzt waren, liegt fast schon außerhalb des von mir beherrschten Zahlenstrahls.Dass dieser Zahlenstrahl recht überschaubar ist glaube ich dir gern.
Danke für die Blumen

(23.06.2015, 14:21)DerC schrieb:(23.06.2015, 11:39)jonas90 schrieb: Bist Du zufällig Herbert Steffny, der schreibt formell und inhaltlich genauso wie Du.^^Hahaha, der war richtig gut. Wer mich etwas besser kennt, kennt mich als einen der heftigsten Kritiker Steffnys. Steffny war und ist für mich einer der größten Talentverschwender Deutschlands.
Steffny erklärt auch sämtliche Leistungsschwächen mit zu geringen Trainingsumfängen (womit Du ebenfalls selbst 400m-Schwächen begründest) und hält den leistungsdiagnostischen Schnick Schnack auch für überbewertet (u. a. auch für "Ausdauerwerte").
Warum ist er Deiner Meinung nach ein Talentverschwender? Weil die Talente aufgrund des zu laschen Trainings ihr Potential nicht ausschöpfen können?