23.06.2015, 08:57
Kritik wo Kritik angebracht ist - ok, aber die ins Kraut schießenden Spekulationen wie etwa im thread zur Team EM finde ich, salopp gesagt, zu "fußballerisch". "Expertenmeinungen" die von persönlichen Blickwinkeln, inhaltlicher Leere, Fehlinformationen, blinder Spekulation oder tendenziöser Meinungsmache nur so strotzen, sollten unser Ding nun wirklich nicht sein!
Die Entwicklung im Laufbereich können wir erst einmal nur zur Kenntnis nehmen, die Leistungsentwicklung bei einigen Athleten ist für jeden an den Zeiten ablesbar, die Gründe aber nicht unbedingt. Um hier sauber argumentieren zu können bedürfte es genauerer Kenntnisse über Training, Trainingsumfänge, Wettkampfplanung, aktueller Physis (Verletzungen, zurückliegender Verletzungen), aber auch anderer Probleme (beruflicher, ausbildungstechnischer, psychologischer, gesamtbelastender Natur).
Nicht abschätzen können wir ohne diese tiefergehenden Kenntnissse z.B. wie weit ein Athlet sein theoretisches Leistungsvermögen bereits ausgeschöpft hat und in wie weit der Athlet mündig/fähig genug ist seine eigenen Aspekte, Ziele, Trainingsinhalte zu setzen. Nicht jeder Athlet ist "ein Gabius" und nicht jeder Athlet braucht "100% Führung" (bis hinein ins Privatleben…).
Hier wird viel über die "Verletzungsmisere in Deutschland" "philosophiert", dazu hätte ich zwei Punkte die bisher keinerlei oder kaum Erwähnung finden: 1.) Die Lage ist in in allen führenden Leichtathletiknationen ähnlich 2.) die Zahl der Athleten im Spitzenbereich ist hier im Land recht dünn (es fehlt einfach VIEL guter Nachwuchs), einzelne Ausfälle bedeuten hier für eine Diziplin gleich einen "Absturz" (Kugelstoß etwa).
Ich "unterstelle" den jeweiligen Bundestrainern schon so viel Kompetenz, dass sie die aktuelle Lage erkennen, allerdings fehlen oft die Alternativen. Das mir einige Führungspersönlichkeiten "problematisch" erscheinen hat auch damit zu tun, dass mir persönlich der "Kadavergehorsam" total am Popo vorbeigeht. Bedauerlich finde ich eine gewisse Unmündigkeit einer Reihe von Athleten, welche sie selbst in Interviews, Internetbeiträgen anderen Verlautbarungen kundtun. Unterstellt man den Leistungssport als Hauptberuf, betrachte ich eine eigene Mündigkeit, die über Ausführung der Trainingsanweisungen hinausgeht, als essentiell - und vermisse sie bei einigen doch sehr. Das dies zu einem Übertraining führen KANN, wenn der Athlet(in) nicht in der Lage ist sich selbst zu erkennen / sein (ihr) Belastungslimit zu bestimmen und auch bei Problemen einfach weitermacht.
Leistungssport ist immer ein "Tanz am Rande der Klippe" und das geht nur gut, wenn ALLE die Klippe wahrnehmen und bedenken (Trainer, Funktionäre aber vor allem auch die Athleten selbst). Leistungssport ist nicht gesund, aber er muss nicht zur Katastrophe werden - für mich ist es keine Katastrophe wenn jemand sein Vermögen ausschöpft und trotzdem nicht Erster wird, dabei aber am Ende gesund aus der Sache herauskommt. Die Plätze für die möglichen Sieger sind nun mal begrenzt, die Kunst ist es aus den persönlichen Möglichkeiten, das Beste zum RICHTIGEN Zeitpunkt zu machen. Da funktioniert zugeben, einiges nicht so gut im Lande - vergleicht man es etwa mit anderen europäischen Nationen…
Die Entwicklung im Laufbereich können wir erst einmal nur zur Kenntnis nehmen, die Leistungsentwicklung bei einigen Athleten ist für jeden an den Zeiten ablesbar, die Gründe aber nicht unbedingt. Um hier sauber argumentieren zu können bedürfte es genauerer Kenntnisse über Training, Trainingsumfänge, Wettkampfplanung, aktueller Physis (Verletzungen, zurückliegender Verletzungen), aber auch anderer Probleme (beruflicher, ausbildungstechnischer, psychologischer, gesamtbelastender Natur).
Nicht abschätzen können wir ohne diese tiefergehenden Kenntnissse z.B. wie weit ein Athlet sein theoretisches Leistungsvermögen bereits ausgeschöpft hat und in wie weit der Athlet mündig/fähig genug ist seine eigenen Aspekte, Ziele, Trainingsinhalte zu setzen. Nicht jeder Athlet ist "ein Gabius" und nicht jeder Athlet braucht "100% Führung" (bis hinein ins Privatleben…).
Hier wird viel über die "Verletzungsmisere in Deutschland" "philosophiert", dazu hätte ich zwei Punkte die bisher keinerlei oder kaum Erwähnung finden: 1.) Die Lage ist in in allen führenden Leichtathletiknationen ähnlich 2.) die Zahl der Athleten im Spitzenbereich ist hier im Land recht dünn (es fehlt einfach VIEL guter Nachwuchs), einzelne Ausfälle bedeuten hier für eine Diziplin gleich einen "Absturz" (Kugelstoß etwa).
Ich "unterstelle" den jeweiligen Bundestrainern schon so viel Kompetenz, dass sie die aktuelle Lage erkennen, allerdings fehlen oft die Alternativen. Das mir einige Führungspersönlichkeiten "problematisch" erscheinen hat auch damit zu tun, dass mir persönlich der "Kadavergehorsam" total am Popo vorbeigeht. Bedauerlich finde ich eine gewisse Unmündigkeit einer Reihe von Athleten, welche sie selbst in Interviews, Internetbeiträgen anderen Verlautbarungen kundtun. Unterstellt man den Leistungssport als Hauptberuf, betrachte ich eine eigene Mündigkeit, die über Ausführung der Trainingsanweisungen hinausgeht, als essentiell - und vermisse sie bei einigen doch sehr. Das dies zu einem Übertraining führen KANN, wenn der Athlet(in) nicht in der Lage ist sich selbst zu erkennen / sein (ihr) Belastungslimit zu bestimmen und auch bei Problemen einfach weitermacht.
Leistungssport ist immer ein "Tanz am Rande der Klippe" und das geht nur gut, wenn ALLE die Klippe wahrnehmen und bedenken (Trainer, Funktionäre aber vor allem auch die Athleten selbst). Leistungssport ist nicht gesund, aber er muss nicht zur Katastrophe werden - für mich ist es keine Katastrophe wenn jemand sein Vermögen ausschöpft und trotzdem nicht Erster wird, dabei aber am Ende gesund aus der Sache herauskommt. Die Plätze für die möglichen Sieger sind nun mal begrenzt, die Kunst ist es aus den persönlichen Möglichkeiten, das Beste zum RICHTIGEN Zeitpunkt zu machen. Da funktioniert zugeben, einiges nicht so gut im Lande - vergleicht man es etwa mit anderen europäischen Nationen…