(22.06.2015, 11:43)Wassergraben schrieb: Ähnlich bei den Hahners: Riesenaufwand mit Höhenketten usw.und was kommt dabei raus? Ein indiskutabler Marathon und ein Ermüdungsbruch. Omnipräsent bei facebook, Vorträgen und im eigenen Club, Fehlanzeige dagegen bzgl. guter Resultate auf Strasse und Bahn bis HM. Da wird alles von 10km bis HM im Marathontempo gerannt, wenn überhaupt. Anstatt die Unterdistanzleistungen zu verbessern, scheinen die beiden 12 Monate im Jahr Marathontraining zu betreiben. Auch ein Marathonläufer hat "seine" beste Zeit, und sollte sich nicht auf Jahre vertrösten! Der Zug ist dann plötzlich abgefahren(siehe Mocki).
Anna Hahner lief letztes Jahr in Berlin mit gerade mal 24 Jahren (im Marathon Küken-Alter) mit 2:26 h eine erweiterte Weltklasse-Zeit (nachdem sie zuvor in Wien einen der bedeutensten europäischen Marathons gewonnen hatte), da bin ich persönlich genauso aus den Latschen gekippt vor Begeisterung wie nach Gabius Frankfurt Marathon. Bei den Leichtathletik-Fans hat sich aber - im Gegensatz zum Gabius-Hype - keine Sau dafür interessiert.
Und wenn man eine solch talentierte Marathonläuferin aus der Fördergruppe schmeist, müssen die sich natürlich selbst irgendwie finanzieren um den Leistungssport betreiben zu können, deshalb der ganze Marketing-Kram.
Die 2:30 h in Wien gingen angesichts der Bedingungen und des Rennverlaufs dort ebenfalls in Ordnung, man kann nicht in jedem Marathon Bestzeit laufen.
Wo ich Dir Recht gebe, ist die fehlende Entwicklung auf den Unterdistanzen. Mockenhaupt und Anna haben die gleiche Marathon PB, Mocki ist aber über 10 km etwa 2 und im Halbmarathon fast 5 Minuten schneller. Da fehlt einfach die Grundschnelligkeit, außerdem laufen sie Halbmarathons meistens nur als Spaßrennen in der Provinz in der Zwischensaison außer Topform.