07.10.2025, 18:55
(06.10.2025, 21:41)diskobolos schrieb: Die früheren Weltrekorde wurden unter dem damaligen Kontrollregime erzielt. Es ist kaum anzunehmen, dass die Sportler aus der Sowjetunion, Bulgarien den USA oder der Alt-BRD weniger gedopt hatten, wenn sie vergleichbare Leistungen erreicht haben. Der wesentliche Unterschied ist doch, dass die Stasi darüber Akten angefertigt hat, die man heute auswerten kann. Aber eine Eva Wilms hat vor fast 50 Jahren die Kugel auch 21,43m gestoßen und heute reichen 20 m zum Olympiasieg.
Wer die Erfolge der DDR-Sportler vor allem auf Doping zurückführt, blendet viele andere Erfolgsfaktoren aus. (Aber vielleicht sitzt bei manchen Westdeutschen der Stachel immer noch tief . . .)
In der DDR war es aber schwer da durchzukommen als Kind ohne das Zeug zu nehmen.
Gibt natürlich auch in der BRD Beweise, dass es zumindest gefördert und toleriert wurde.
Unabhängig davon..
Ich stimme dir auch zu, dass nicht alles schlecht war und dass heute zu Tage nur auf Doping verwiesen wird. Ich denke auch diese unzähligen 1:55xx Läuferinnen, muss man erstmal finden. Ich sage ja immer die Zentralisierung und die Bedingungen an den Sportinternaten war sehr gut. Das hört man ja hier im Forum ungern.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes

