11.09.2025, 21:35
(11.09.2025, 21:09)Roy Schmidt schrieb:(11.09.2025, 20:45)Kyascaily95 schrieb:(11.09.2025, 18:08)Roy Schmidt schrieb:(11.09.2025, 17:36)Kyascaily95 schrieb:(11.09.2025, 17:06)mariusfast schrieb:(11.09.2025, 13:31)Roy Schmidt schrieb:Es wird ja immer schlimmer. Der Trainer ist seit mehr als 15 Jahren tätig. Einige seiner Athleten waren dauerhaft jahrelang bei ihm, u.a. auch trotz Standortwechsel von der Jugend bis weit ins Aktivenalter hinein.(11.09.2025, 13:02)mark1967 schrieb: Mir kann niemand erzählen, dass die Leute sich nicht erkundigen, bevor sie jemanden einstellen. Der erwähnte Trainer kam doch aus Sachsen, war in Chemnitz quasi groß geworden. Vielleicht war er früher schon so drauf, vielleicht nicht. Oder liegt es an der Stadt? Bei den Turnerinnen in Chemnitz hatten wir doch erst den großen Skandal. Ich tippe da eher auf Kumpanei unter alten Freunden. Auf Kosten der eigenen Athletinnen.
Legit jeder wusste was diese Personalie für ein Typ war und das schon immer. Das Thema wird halt leider immer erst ernst genommen, wenn es Druck von außen gibt.
Und es gibt noch ganz andere Vorfälle über und von dieser Person außerhalb sexueller Nötigung/Vorfälle, auch wenn das alleine schon mehr als schlimm genug ist.
Genauso sieht es aus. Ein Großteil seiner Gruppe folgte ihm von Chemnitz nach Düsseldorf und dann noch nach Schalke, darunter auch (junge) Frauen. Deshalb ist die Aussage "er war schon immer so" nicht glaubwürdig für mich. Und wenn man tatsächlich schon in früheren Jahren den Eindruck gewonnen hatte, sein Umgang mit den Athletinnen und Athleten ist fragwürdig, dann frage ich mich, warum man jetzt hier im Forum erst in die Tasten zu hauen beginnt, anstatt vorher schon Alarm zu schlagen? Neben den Verbänden gibt es auch andere Anlaufstellen, wo solche Hinweise gerne angenommen werden - auch anonym. Sich über eine Person auszulassen, nachdem sie bereits von anderen an den Pranger gestellt wurde, ist natürlich der einfachere Weg.
Ich möchte damit i.Ü. nichts, was dem Trainer vorgeworfen wird, schönreden. Trotzdem darf wohl die Kritik erlaubt sein, daß ich Äußerungen wie "ist schon lange in der Szene bekannt", "der war schon immer so" und "es gibt noch ganz andere Vorfälle mit dieser Person" skeptisch gegenüberstehe. Wenn ich dieses Wissen gehabt hätte, hätte ich nicht geschwiegen. Warum es andere (=Mitwisser) taten, erschließt sich mir nicht. Ausgehend von seinen Trainerkollegen kann es natürlich möglich sein, daß der eine oder andere unter ihnen auch Dreck am Stecken hatte, und sie sich dann gegenseitig gedeckt haben. Schon alleine, wenn man bedenkt, daß es Foristen gibt, die viel mehr Trainer kennen, die eben (noch) nicht öffentlich in die Mangel genommen wurden - das könnte meine These unterstreichen. Ich möchte aber betonen, daß das lediglich meine Spekulation ist und ich nichts von solch einem Fall weiß. Und ich hoffe inständig, daß auf die Doku noch eine Fortsetzung folgt mit weiteren Fällen, die noch nicht zur Sprache kamen. Wir brauchen diese Transparenz, damit sich Athlet*innen im Leistungssport wieder wohl und mündig fühlen. Aber die DLV-Manier "wir können ja einfach den Namen des Trainers von der Website entfernen und schon ist unsere Pflicht getan" führt zu nichts. Das ist ganz weit weg von Transparenz und Aufklärung. Ohne diese nützt das beste Schutzkonzept nichts.
Kleiner Tipp: Man kann mal recherchieren, warum das Leichtathletik Projekt von Schalke04 zu Ende ging.
Du schreibst in Rätseln. Schade, daß du die dir vermeintlich bekannten Fakten nicht in Gänze präsentierst, sondern Gerüchte streust bzw. (wie du es nennst) Recherche-Tipps erteilst.
Einem von Timo Krampen am 17.09.2019 auf der FLVW-Website veröffentlichter Artikel zufolge, handelte es sich bei dem Weggang um eine berufliche Neuorientierung. Während S04 den Weggang bedauerte, bedankte sich der Trainer für die Zusammenarbeit und versprach, weiterhin Vereinsmitglied zu bleiben. S04 wünschte dem Trainer für alles Weitere viel Erfolg ---> so der Inhalt des Artikels, den ich hier bewusst nicht verlinke, weil darin der Name des Trainers vorkommt. Und das war dann auch mein Recherche-Ergebnis. Daß das nicht der (vollen) Wahrheit entsprechen muss, was da öffentlich kommuniziert wurde, ist mir bewusst, aber ich frage mich dennoch, wieso du immer wieder Sachverhalte anteaserst, sie aber nicht zu Ende erklärst? Sicher aus Angst, verklagt zu werden, was ich verstehen kann. Warum dann aber überhaupt ein Thema beginnen und nicht zu Ende führen? Welche Relevanz haben die alten, halben Geschichten oder gar Halbwahrheiten in Bezug auf das Hier und Jetzt? Ich beziehe mich auf die Doku und das, was ich dort gesehen habe. Das genügte, um zu erkennen, welche Ausmaße das Ganze angenommen hat und in welchem kaputten System wir uns befinden. Ob ein Mensch schon immer so war oder es in seiner Laufbahn ein Schlüsselerlebnis gab, das zur Kehrtwende führte, sollte wohl eher ein Psychiater eruieren - und hilft darüber hinaus auch den Betroffenen nicht weiter.
Du hast in dem Sinne recht, dass man anscheinend zu den wahren Gründen nichts findet im Internet. Hätte erwartet das die Umstände öffentlicher sind.
Da ich hier bewusst mit meinem Klarnamen schreibe, passe ich natürlich auf das ich mich selbst ein wenig schütze, wenn es um Namen und konkrete Inhalte geht, solange ich keine rechtlich verwertbaren Beweise für genannte Tatsachen habe. Vor allem da hier genügend aus dem DLV mitlesen und ich auch durch meine Schritte gegen gewisse Personalien mich bei manchen dort nicht gerade beleibt mache und die nur auf einen Fehler meinerseits warten.
Diese letzte Diskussion zeigt doch gerade, warum viele denn, sofern sie nichts strafrechtlich Verwertbares in der Hand haben, lieber schweigen. Entweder wagt man sich auf juristisch dünnes Eis und macht sich ggf angreifbar oder, wenn man ggf. zurückhaltender ist, und nicht ALLES was man weiß sagt, wird man als "Streuer von Gerüchten" nun auch nicht ernstgenommen.
Zu dem Fall des Trainers von Eileen Demes gibt es seit ca. 20 Jahren eine "Gerüchte-Großküche", insbesondere zu den auch jetzt öffentlich gemachten Sachverhalten der "besonderen Nähe" zu teils noch minderjährigen Athletinnen. Nur hat auf diese Gerüchte lange Zeit niemand reagiert, weder im Verband noch in einigen Vereinen, in denen er lange tätig war.. Ich weiß nicht, auf welcher Vertragsbasis exakt der Trainer beim HLV angestellt war, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man dieses Anstellungsverhältnis, auch ohne schlagkräftige Beweise, nicht hätte früher lösen können, wenn man gewollt hätte. Aber der Trainer war halt erfolgreich für den Verband....
Ich hoffe inständig, dass sich bei Vereins -und Verbandsführung nun endlich eine andere Denke durchsetzt, und das Motto "erfolgreich um jeden Preis" zu den Akten gelegt wird. Dabei ist mir erstmal egal, ob dies aus echter Überzeugung geschieht, oder ob man das Risiko einer negativen Imagekampagne scheut. Ersteres ist mir natürlich lieber.