19.07.2025, 10:08
Tatsächlich sind die Hindernisläuferinnen und insbesondere in diesem Jahr auch -Läufer eine positive Erscheinung. Allerdings finde ich dass es gerade deshalb lohnt, sich nicht auf den Erfolg auszuruhen und einerseits zu schauen, was diesen Erfolg möglich macht und andererseits welche Schwierigkeiten in Zukunft drohen.
Da ist zum einen festzuhalten, dass diejenigen, die nun oben sind extrem unterschiedliche Wege dorthin genommen haben. Gesa mit einer sehr frühen und engen Zusammenarbeit mit Wolfgang Heining, mal im DLV-System mal außerhalb, je nachdem wie der Wind gerade wehte. Meyer mit Weg in die USA. Ruppert und Budde kommen aus kleinen Vereinen, die om wesentlichen vom ehrenamtlichen Engagement eines einzelnen Enthusiasten leben.
Während Budde bereits früh U-Erfolge feierte sind gerade Bebendorf und Ruppert gute Beispiele für nicht geradlinliche Karrieren. Einige ihrer DM-Resultate aus der Vergangenheit würden heutzutage gar nicht mehr möglich sein, weil die Teilnehmerlimits sie eliminieren würden – und damit womöglich die gesamte weitere Karriere.
Auch lässt sich feststellen, dass Hindernislauf – ähnlich wie Stabhochsprung und Hochsprung – mit der Schwierigkeit zu kämpfen hat, dass er nicht überall vollumfänglich möglich ist. Viele Stadien haben gar keinen Wassergraben (mehr). Ja ich weiß, der spielt im Training eine untergeordnete Rolle, aber dennoch wollen gerade die jüngsten, sogar müssen, das für den Kopf auch mal erlebt haben. Oft mangelt es bereits an Hindernissen. Und das wird nicht besser bei den klammen Kommunen. Da sehe ich auch ein großes Problem darin, dass wir nur 16 Teilnehmer zur DM zulassen. Sprich nur 16 Leute können mit dem Argument „wir sind bei Deutschen“ auf ihre Kommune oder ihren Verein zugehen mit Materialwünschen. Da gibt es dann doch schnell eher nochmal einen Satz aufblasbare Spieler für die Fußballer. Dieses Nadelöhr ist ohnehin echt krass. Man muss aktuell A-Norm laufen, um zur DM zu kommen! Gleichzeitig gibt es aber auch, nächste Sorge, sehr wenige Hindernis-Wettkämpfe überhaupt, was auch an den Sportstätten liegt…
Letzter Punkt: Cross. Das ist in meinen Augen die zum Hindernis passende Ergänzung. Der erlebt aber zunehmend einen Bedeutungsverlust. Wir schicken z.T. keine (Nachwuchs)teams mehr, bei den Deutschen lassen sich Vorstand und Co. nicht blicken, der Darmstadt-Cross steht vor dem Aus, an anderen Stellen sieht es nicht besser aus… Und das obwohl Cross womöglich sogar noch Olympisch wird…
Fazit: Ja, Hindernis ist aktuell gut und im Nachwuchs ist auch einiges da. Aber das sollte umso mehr Grund sein, den Schwung mitzunehmen und was daraus zu machen auf einem breiten Fundament. In anderen Disziplinen wie den Frauen-Stabhochsprung waren wir auch mal Weltspitze und haben es dann verspielt.
Da ist zum einen festzuhalten, dass diejenigen, die nun oben sind extrem unterschiedliche Wege dorthin genommen haben. Gesa mit einer sehr frühen und engen Zusammenarbeit mit Wolfgang Heining, mal im DLV-System mal außerhalb, je nachdem wie der Wind gerade wehte. Meyer mit Weg in die USA. Ruppert und Budde kommen aus kleinen Vereinen, die om wesentlichen vom ehrenamtlichen Engagement eines einzelnen Enthusiasten leben.
Während Budde bereits früh U-Erfolge feierte sind gerade Bebendorf und Ruppert gute Beispiele für nicht geradlinliche Karrieren. Einige ihrer DM-Resultate aus der Vergangenheit würden heutzutage gar nicht mehr möglich sein, weil die Teilnehmerlimits sie eliminieren würden – und damit womöglich die gesamte weitere Karriere.
Auch lässt sich feststellen, dass Hindernislauf – ähnlich wie Stabhochsprung und Hochsprung – mit der Schwierigkeit zu kämpfen hat, dass er nicht überall vollumfänglich möglich ist. Viele Stadien haben gar keinen Wassergraben (mehr). Ja ich weiß, der spielt im Training eine untergeordnete Rolle, aber dennoch wollen gerade die jüngsten, sogar müssen, das für den Kopf auch mal erlebt haben. Oft mangelt es bereits an Hindernissen. Und das wird nicht besser bei den klammen Kommunen. Da sehe ich auch ein großes Problem darin, dass wir nur 16 Teilnehmer zur DM zulassen. Sprich nur 16 Leute können mit dem Argument „wir sind bei Deutschen“ auf ihre Kommune oder ihren Verein zugehen mit Materialwünschen. Da gibt es dann doch schnell eher nochmal einen Satz aufblasbare Spieler für die Fußballer. Dieses Nadelöhr ist ohnehin echt krass. Man muss aktuell A-Norm laufen, um zur DM zu kommen! Gleichzeitig gibt es aber auch, nächste Sorge, sehr wenige Hindernis-Wettkämpfe überhaupt, was auch an den Sportstätten liegt…
Letzter Punkt: Cross. Das ist in meinen Augen die zum Hindernis passende Ergänzung. Der erlebt aber zunehmend einen Bedeutungsverlust. Wir schicken z.T. keine (Nachwuchs)teams mehr, bei den Deutschen lassen sich Vorstand und Co. nicht blicken, der Darmstadt-Cross steht vor dem Aus, an anderen Stellen sieht es nicht besser aus… Und das obwohl Cross womöglich sogar noch Olympisch wird…
Fazit: Ja, Hindernis ist aktuell gut und im Nachwuchs ist auch einiges da. Aber das sollte umso mehr Grund sein, den Schwung mitzunehmen und was daraus zu machen auf einem breiten Fundament. In anderen Disziplinen wie den Frauen-Stabhochsprung waren wir auch mal Weltspitze und haben es dann verspielt.