27.05.2025, 16:08
(27.05.2025, 11:12)mic.now schrieb: Ich bin immer noch komplett sprachlos, ja sogar schockiertWie hier schon geschrieben wurde. DR kam jetzt nicht soo überraschend. 8:01 natürlich schon. Das sagte er ja selbst, dass DR sein Ziel war.über über die Leistung von Ruppert. Als ich das Rennen (relive) gesehen habe, habe ich mich viermal gefragt: was macht der Ruppert da vorn? (und bin von einem "Einbruch" am Ende ausgegangen). Aber dann das: 8:01 - diese Wahnsinnssteigerung und dazu dass er fast die gesamte Weltklasse geschlagen hat - einfach komplett unreal.
Ich muss echt sagen, in den letzten 35 Jahren (seitdem ich Leichtathletik verfolge) hat mich noch keine Leistung(ssteigerung) eines Deutschen Läufers so überrascht wie die von Ruppert. Es ist ja nicht so, dass er noch so ganz jung ist wie z.B. Koko damals 2019, wo man sich große Leistungssprünge noch erklären kann, aber mit 28 Jahren sich so zu steigern, in die absolute Weltklasse - das ist für mich unbegreifbar. Letztes Jahr habe ich gleiches Phänomen bei Georgia Bell staunend zur Kenntnis genommen. Hätte nicht gedacht, dass dies auch in Deutschland möglich zu sein scheint (ok, dazu muss er das in den nächsten Rennen natürlich bestätigen und einen erfolgreichen Saisonhöhepunkt absolvieren). Und nebenbei bemerkt, ne 13:21 auf der Straße in 5k deutet für mich noch nicht auf ne 8:01 hin.
Mit seiner Zeit hat er jetzt die Eintrittskarte für alle Rennen, die er bestreiten möchte. Ich bin echt gespannt, was die weitere Saison bringt.
Die starke Leistung von Ruppert bei der DM mit dem letzten schnellen KM und der Endzeit von 8:16 in so einem ungleichmäßigen Rennen wurde ebenfalls erwähnt. Ich erinnere mich an ein Zitat von Buchholz danach: Ruppert hat uns( Schneider & Buchholz) aussehen lassen wie Schulbuben.
Für mich war es schon überraschend, als ich im Winter hörte, dass ein Hindernisläufer im reinen Laufen stärker ist als ein 13:10 und 7:38 Läufer, der auf 13:05 trainiert (Thorwirth). Außerdem sind vor allem kürzere Schwellenintervalle (Thorwirth berichtete, dass Ruppert immer sehr wenig Laktat hatte hier) schon ein Fingerzeig über Distanzen wie bspw. 10 KM und 3000 M Hindernis, weil es von der Pace sehr wettkampfnah ist. Geordie Beamish berichtete bspw. davon, dass die 20 x 400 Schwellenintervalle identisch mit seiner 3000 M Hindernis Durchgangszeit sind (8:09 PB udn AR). Oder Almgren macht bspw. diesselben Intervalle im DT in 64, also leicht schneller als 10 KM PB.
Ich denke mit einer 7:40 über 3000 M kann man schon eine 8:00 über Hindernisse laufen, bei einer optimalen Hindernistechnik und mit Stärken in dieser Disziplin. Wie bereits geschrieben wurde hatte er in der Vergangenheit Probleme im Hindernisfeld und jetzt hat wohl alles gepasst
Das Training, im Winter viel DT, scheint optimal zu ihm zu passen. Ruppert berichtete davon, dass er davor nicht so wissenschaftlich mit Laktatmessung und dem DT System trainiert hat wie jetzt unter Baumann.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes


über über die Leistung von Ruppert. Als ich das Rennen (relive) gesehen habe, habe ich mich viermal gefragt: was macht der Ruppert da vorn? (und bin von einem "Einbruch" am Ende ausgegangen). Aber dann das: 8:01 - diese Wahnsinnssteigerung und dazu dass er fast die gesamte Weltklasse geschlagen hat - einfach komplett unreal.