16.04.2025, 16:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2025, 17:43 von mariusfast.)
Gerade noch auf einen Kommentar von Carsten Eich gestoßen, der unter dem Beitrag von Berglauf-/Trailrunning Deutschland zu Esthers Aussteigen (siehe Laufsaison Thread) reagierte.
Carsten Eich https://www.facebook.com/photo?fbid=1197...2207520000
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Zitat:Da mein Name als Beispiel für zwei erfolgreiche Rennen innerhalb von 6 Tagen genannt wurde, möchte ich hier eine ganz andere Frage in den Mittelpunkt stellen: Machen diese erstmals ausgetragenen Europameisterschaften im Straßenlauf wirklich Sinn? Bei mir waren es 1993 zwei Deutsche Rekorde in Berlin und Paderborn, welche mich aber im weiteren Verlauf der Saison die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Stuttgart über 10.000m gekostet haben. Somit hat Esther mit dem Ausstieg zumindest ihre weitere Saison gerettet. Die viel wichtigere Frage ist aber doch, ob sie überhaupt eine andere Chance hatte. Sie bräuchte für die Kadernominierung eine sehr schnelle Zeit und könnte sie auf Grund der Strecke bei der EM nur in Berlin laufen, um in Zukunft zumindest eine Minimalförderung durch den DLV zu bekommen. Wenn man aber sieht, wer sich alles gegen einen Start bei der EM auf Grund von parallel stattfindenden Laufveranstaltungen im Frühjahr entschieden hat, ist der Stellenwert der gesamten Veranstaltung in Frage zu stellen. Ich selbst fordere seit vielen Jahren ein Straßenrennen über 10km bei Europameisterschaften, dann aber bitte bei den Veranstaltungen im Sommer, wenn auch die mediale Aufmerksamkeit vorhanden ist. Der Halbmarathon letztes Jahr bei der EM in Rom hat war bestens besetzt und wurde von den Athleten und Athletinnen angenommen. Warum dann jetzt erneut ein neuer Titelträger unter zumindest teilweise fragwürdiger Beteiligung. Und zum Thema einer zusätzlichen Marathonentscheidung ohne Preisgelder fällt mir wirklich nichts mehr ein. Wir wollen das sich unsere Athleten professionell auf ihre Wettkämpfe vorbereiten, aber weder der DLV noch der Europäische Leichtathletik Verband beteiligen sich angemessen an den Kosten der Athleten, daher sollte wirklich niemand von außerhalb über die Wettkampfplanung von Esther oder irgendeines anderen Athleten urteilen, die haben es im aktuellen System aus Normen und Verpflichtungen schon schwer genug!
“Anything we can actually do we can afford” Keynes