12.02.2025, 00:48
(11.02.2025, 23:57)vedo schrieb:(11.02.2025, 23:43)S_J schrieb:(11.02.2025, 23:29)vedo schrieb: Ist mir bekannt. Die von dir zitierte Wertung mit den 25 schnellsten Athleten ist ein Ding, das natürlich vor allem an die Hobbyläufer gerichtet ist. Die "richtige" EM-Teamwertung mit den Top 3 pro Land gibt es aber nur für Läufer, die auch im Elitelauf gemeldet sind.
Diese Regelung versuche ich gerade zu finden...
In den FAQ steht "Both elite and recreational runners will compete for the European title." was ja zunächst nach einer Gleichberechtigung klingt.
Auch die Ausschreibungsbedingungen sind da sehr unpräzise. Vermutlich geht man davon aus, dass das bei einer sinnvollen Nominierung zu keinen Schwierigkeiten führen wird![]()
Das Problem wird allerdings zumindest sein, aus der Hobbystartbox zur Elite aufzuschließen, da für den Titel die Bruttozeit ausschlaggebend ist.
Aus deutscher Sicht wäre es aber dennoch denkbar, wenn Athleten wie z.B. Filmon Teklebrhan, Jan Lukas Becker oder Jonathan Dahlke (derzeit Platz 10-12 im Ranking für den Halbmarathon), die tendenziell nicht nominiert werden, aufkreuzen und einen guten Tag haben, dass sie dann vor den nominierten Athleten im Ziel sind.
Ja, das FAQ ist was das angeht nutzlos, die Seite versucht allgemein eher das Event an den Hobbyläufer zu bringen als genaue Regularieren zu erklären. Es sollte sich aber letztendlich eigentlich ziemlich klar aus den von dir schon verlinkten Ausschreibungsbedingungen ergeben, denn für das Eliterennen muss man vom nationalen Verband nominiert werden und nur für Teilnehmer des Eliterennens gibt es die EM-Medaillen. Zusätzlich haben die Teilnehmer des Nichteliterennens ja auch alleine schon nicht unbedingt das zur Teilnahme erforderliche Anti-Doping Education Programme absolviert. Ein Satz dazu seitens der EAA hätte aber sicherlich nicht geschadet, man sieht ja an Kyascaily, dass das schnell zu Missverständnissen führen kann.
Das ist kein Missverständnis, weil mein Vereinskollege sich tatsächlich für den Halbmarathon angemeldet hat (ohne hier den Namen spoilern zu wollen). Er wurde nach der Anmeldung auch dazu aufgefordert, das Anti-Doping-Education-Program der EAA online zu absolvieren, denn ja, auch Amateure dürfen nicht gedopt sein und werden im Falle, daß sie vorne landen und getestet werden, selbstverständlich genauso gesperrt wie Profis. Gerne auch mal den Zeitplan anschauen, denn da gibt es kein separates Eliterennen.
Es sollte aber klar sein, daß es über 10km und im Halbmarathon schwer sein wird, aus einem hinteren Startblock irgendwo vorne zu landen. Wie gesagt, der erste Startblock wird ausschließlich aus den Eliteläufern bestehen und da ist auch deren Meldezeit nicht relevant.
Spätestens am 12.April werden wir alle schlauer sein. Aber egal, wie man es dreht und wendet, hat der DLV hier falsch entschieden. Die Einsparungen betreffen die Straßenläufer, die Geher jedoch nicht - im Gegenteil, da wird noch eine U23-Norm kredenzt, obwohl es diese Altersklasse nicht einmal bei der Team-EM gibt und obwohl sich jeder Mensch dort auf eigene Faust und eigene Kosten problemlos für die 20km anmelden kann. Die Wertigkeit beider Events ist etwa identisch, da der Hauptfokus auf der Teamwertung einer EM liegt. Scheinbar möchte man aber im Bereich Langstreckenlauf einfach weiterhin auf der Stelle treten und seinen Leistungsträgern Steine in den Weg legen. Dabei wäre im kontinentalen Vergleich für Deutschland so viel mehr möglich als bei einer Weltmeisterschaft…
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein