10.02.2025, 09:55
(10.02.2025, 00:11)lianau schrieb:(09.02.2025, 18:07)longbottom schrieb:(08.02.2025, 20:42)lianau schrieb: Ich glaube Malaika Mihambo ist auch ein wenig Opfer ihres eigenen Erfolges. Weil sie sehr häufig oft noch diesen einen Siegersprung gefunden hat musste sie nie wirklich an ihren Problemen im Anlauf arbeiten.
Sie wird das, glaube ich, im Rückblick auf ihre Karriere verschmerzen können.
Das sicher aber ich denke halt auch, wenn ihr der ein oder andere Titel dewegen durch die Lappen gegangen wäre, sie vielleicht einen Grund gesehen hätte mal die Probleme im Anlauf anzugehen. Gefühlt ist jeder Sprung bei ihr doch eine Lotterie.
Letztlich ist entscheidend, was rauskommt. Ja, sie hat Anlaufprobleme. Ja, ich wünschte das wäre anders, und manche ihrer Wettkämpfe wären nicht so ein Zitterspiel. Und ich vermute Mal, sie würde sich das auch wünschen.
Aber sie hat zwei Olympiamedaillen gewonnen, darunter Gold, ist Doppel-Weltmeisterin und Doppel-Europameisterin. Mit Ausnahme von Budapest 2023, als sie verletzt gefehlt hat, hat sie bei jedem einzelnen Freiluftgroßereignis seit 2018 mindestens die Silbermedaille gewonnen. Malaika Mihambo ist eine der erfolgreichsten Weitspringerinnen aller Zeiten, und das nicht auf Deutschland reduziert, sondern weltweit.
Deshalb passt es für mich nicht, von "Opfer ihres eigenen Erfolgs" zu reden, weil ich nicht sehe, wo sie ein Opfer ist. Es lief doch alles wie am Schnürchen. Vielleicht kommt er noch, der große Wettkampf, wo ihr ihre Anlaufprobleme zum Verhängnis werden. Und vielleicht wird sie sich dann kräftig ärgern. Aber derzeit ist es nicht der Fall, und selbst wenn es passiert, verliert sie dadurch nicht die Erfolge, die sie schon errungen hat.
Davon abgesehen wissen wir ja auch nicht, ob sie nicht an ihren Anlaufproblemen gearbeitet hat. Vielleicht hat sie das ja, aber es hat einfach nicht funktioniert.