09.01.2025, 12:24
(09.01.2025, 12:18)Reichtathletik schrieb: Es geht in der Diskussion ja aktuell viel um Trainingslager angesichts der Frage:
Sinnvoll (= Geld drain investieren) oder nicht zielführend (sparen).
Das verengt die Diskussion aus mehreren Gründen:
1. Wie bereits durch andere angemerkt setzt es den Rotstift einseitig bei den Athleten an, statt an anderer Stelle.
2. Es führt die "Spardiskussion" einseitig auf Trainingslager
3. Trainingslager werden hier auschließlich im Ist-Zustand nach Kosten/Nutzen bewertet.
Ich würde dazu einladen wollen, alle drei Punkte zu öffnen:
1a: Welche sonstigen "Dienstreisen" sind nötig und welche lassen sich auch in anderem Rahmen oder sogar via Videocall erledigen?
1b: Wer steht so alles auf der Payroll und mit welchem Benefit (für die Sportler)?
1c: Wer steht so alles auf der Payroll der/die eigentlich die größte Zeit eher Vereinstrainer, Landesverbandstägigkeiten oder sonstiges begeht und vielleicht zumindest anteilig von wem anders bezahlt gehört?
2a: Welche anderen Aktionen (Testbatterien, Teamwochenenden) sind wirklich zielführend?
2b: Wie lassen sich externe Gelder generieren oder Trainingslager z.B. auch vermarkten?
3a: Wie profesionell sind die Trainingslager wirklich oder ist es manchmal eher Trainingsurlaub?
3b: Wären Kooperationen mit anderen Fachverbänden oder Staaten denkbar um Kosten zu senken und Qualität zu erhöhen?
3c: Würde es Sinn ergeben, im Ausland Trainingsstätten zu kaufen/errichten, um langfristig die Kosten masiv zu senken und die Anlage in Leerzeiten an Vereine/andere Staaten zu vermieten und sogar Einnahmen zu generieren? Warum nicht ein Leistungszentrum auf den Kanaren oder an der Algarve – ggf mit Nike oder einen anderem Partner als Investor?
3d: Vielleicht sollte man ganz offen Trainingslager-Plätze für Nicht-Kader-aber-DM-Teilnehmer verkaufen zum Eigenpreis +X womit die Kosten für die betreuenden Trainer gedeckt sind UND man die Profesionalisierung der Athleten unterhalb des Kaderniveaus vorantreiben kann?
Das unterschreibe ich zu 100%