07.01.2025, 17:52
(07.01.2025, 17:16)Rawal schrieb:(07.01.2025, 16:28)CoachnEngineer schrieb:(07.01.2025, 16:04)TranceNation 2k14 schrieb: Das heißt jeder Arbeitnehmer in D hat das Recht auf 6 Wochen Remote-Arbeit in Florida jährlich weil das Büro im Winter zu dunkeln ist?
Mit dieser Einstellung und Motivation, so wie sie R. Schmidt hier offenbarte, gewinnst du letztlich, trotz Talent, eben auch keinen größeren Blumentopf.
Wenn er sich nicht hätte motivieren können, im Winter im Laufschlauch zu trainieren, dann hätte man das Fördergeld besser Sportlern gegeben, die mehr Motivation aufzubringen bereit waren. Sorry für die deutlichen Worte, aber hier kann ich wirklich nicht anders.
Ich glaube, man findet in der Beitragssammlung von Gertrud vermutlich mehrere hundert Beispiele, wie sich Liebe und Leidenschaft zum Sport, den man ausübt, auch ausdrücken können (z.B. Krafttraining morgens um 5 im kalten Keller etc...)
Die Anmerkungen gelten im Übrigen auch für TrainerInnen.
Wer echte Leidenschaft aufbringt, macht auch aus unkomfortablen Randbedingungen etwas. Und dann hat man auch die nötige Stressresilienz, wenn es in wichtigen Wettkämpfen unter schwierigen Bedingungen darum geht als Betreuer dem Athleten den Rücken freizuhalten.
Wenn ich als Trainer am Wettkampftag nur über die nichtidealen Rahmenbedingungen jammere, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn die Sportler nicht performen. Ist echt trivial, hab ich aber schon 1000fach beobachtet.
Schmaler Grad zwischen Liebe und Leidenschaft auf der einen Seite und Obsession (Zwanghaftigkeit) auf der anderen Seite. Bei den von Dir genannten Beispielen fällt mir spontan Louisa Grauvogel ein. Hoffe, dass neben Rahmenbedingungen auch so etwas im Blick ist. Ohne Spaß am und beim Sport geht es auch nicht.
Was bei Gertruds Schilderungen oftmals etwas untergeht, ist, dass sie neben ihrem eigenen unfassbaren Willen eben auch einen Job hatte, mit dem das vereinbar war, und die Familie, die sie bestens unterstützt hat. Es war also auch keine Einfraubetrieb (was die Leistung nicht schmälern soll). Aber man kann das nicht 1:1 auf jede/n Athlet/in übertragen.