06.01.2025, 10:57
(06.01.2025, 10:43)mariusfast schrieb:(06.01.2025, 10:23)Reichtathletik schrieb: Also ich kenne eher überfüllte Hallen, wo abseits von Trainingszeiten vor 14 Uhr (wo im Grunde auch nur freigestellte Athleten Zeit haben) oder nach 20 Uhr kaum leistungssportlich trainieren kann...Ja, ein weiterer Hauptfaktor in Trainingslagern ist, dass man sich nur auf den Sport und die Konzentration konzentrieren kann. Wenn man Zuhause bleibt, denkt man dann wieder an diverserses, aber nicht an die Regeneration. Da kann es auch schon helfen, in ein anderes Land zu fahren und vor allem in einer Unterkunft mit anderen Athleten zu sein.
Ich denke auch nicht dass die Sportstätten (wenngleich hier, wie von mir an anderer Stelle bereits deutlich betont) der limitierende Faktor sind, sondern Trainer:innen, die Zeit haben sich mehrfach am Tag um Athleten zu kümmern und stetig fortzubilden. Ob ein Landestraining bei einem reichen Verband dann in Italien stattfindet oder im verschneiten Wald, das ist schnuppe.
Schön, dass du das "denkst" es mache keinen Unterschied ob verschneiter Wald oder Italien. Hast du auch Substanz dafür, dass ein Klimatrainingslager keine Wirkung hat?
Da gibst du mich verkürzt wieder. Was ich sage ist: "Besser ein regelmäßiges, durchdachtes Training im verschneiten Wald bei qualifizierten Trainern als 2 Wochen Algarve und danach alleine Trainieren nach zusammengegoogleten Plänen, weil es keinen Trainer gibt".
Auch sollten Trainingslager in einer sinnvollen langfristigen Planung stehen. Schauen wir uns Athleten von U16 bis U23 an, die im Idealfall in der U23 international bei M/F starten können: Dann ist der erste Motivationsfaktor im besten Fall überhaupt erst einmal Vereinsübergreifendes Kader/Stützpunkttraining. Ein weiterer Baustein sollte das Training bei Trainern sein, die >40h/Woche Zeit für sie haben (entweder weil hauptamtlich oder nicht berufstätig) – auch das darf ein Athlet zu schätzen lernen... Dann kommen 1-2 Trainingslager im Ausland dazu, ggf Bundeskader-Lehrgänge...
Aber eines nach dem anderen. Die Trainingscamps sind am Ende der Leistungsoptimierungs- und (so ehrlich sollte man sein auch Motivations/Lifestyle-Kette.
Ich hab meinen Athleten immer gesagt: Trainingslager in der Sonne muss man sich auch verdienen – durch konsequentes Training bei den Bedingungen, die man nunmal im Normalfall vorfindet und die daraus resultierende Leistungsverbesserung.
Das sollte übrigens auch für Trainer und Betreuer gelten... Im Lauf lässt sich das sehr bildlich beschreiben finde ich: Wer den Matsch von Riesenbeck nicht ehrt, ist den Strand von Monte Gordo nicht wert