20.12.2024, 23:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2024, 23:11 von h3inz_h4rtm4nn.)
(20.12.2024, 16:04)toso schrieb:(20.12.2024, 15:51)runner5000 schrieb: System "gescheitert": Deutsche Leichtathletik über Mittelkürzungen empört
Schon bezeichnend, dass sofort über Kürzungen bei Athleten gesprochen wird. Hab noch nichts über Optimierung bei Verbandsprozessen und Strukturen gelesen.... es geht um 10%, oder?. Da sollte auch da was gehen.
Leider kann man das schlecht beurteilen, da DLV Transparenz scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Das sehe ich ganz genauso. Kürzungen sind bedauerlich und womöglich ist es unumgänglich, dass Athletinnen und Athleten von ihnen betroffen sein werden. Was der DLV aber tun könnte, wäre, die eigenen Strukturen zu verschlanken, sinnlos besetzte Posten zu streichen, genau zu überdenken, wer von den Funktionären wirklich alles zwingend mit in die Trainingslager reisen muss u.v.m. Und erst, wenn all dies vorher unter die Lupe genommen wurde, sollte man über die Athlet(inn)en nachdenken. Einfacher ist es beileibe, den Finger auf das BMI zu richten - der Schuldige für die nächste Misere beim Jahreshöhepunkt ist gefunden. In den eigenen Reihen hingegen war man bislang nicht selbstkritisch genug, was das angeht.
Schade, für mich klingt das nach einer Bügner/Gonschinska-Trotzreaktion und etwas, womit man rein gar nichts bewirkt. Kritik zu äußern über die Förderpolitik, aber selbst nie wirklich Stellung zu beziehen, hat einen bitteren Beigeschmack. Bei der Cross-Thematik betreffend der MU23 glänzten sie mit Ignoranz und nun, wo es sie selbst und ihr "High Life" betreffen könnte, wird dann so richtig ausgeteilt. Ernsthaft? Ich will POTAS und das BMI absolut nicht in Schutz nehmen und vielleicht ist ein Teil der Kritik auch total berechtigt, aber man sollte erst einmal vor der berühmt berüchtigten eigenen Tür kehren, bevor man andere für vermeintlichen Fehlentscheidungen zu kritisieren beziehungsweise indirekt sogar anzugreifen versucht. Außerdem verstehe ich unter konstruktiver Kritik, dass man Vorschläge liefert, wie man es besser machen kann. Aber vom DLV zu verlangen, einen Entwurf für ein besseres Potentialanalysesystem zu entwickeln, ist absurd - anhand der Normen für den Kader und zur Teilnahme an internationalen Höhepunkten merkt man des Öfteren eine unheimliche Überforderung der Verantwortlichen, bei einigen von ihnen leider auch, dass sie mittlerweile zu lange/zu weit vom aktiven Leistungssport weg sind. Nicht überall in jeder Disziplin sind empirische Ansätze erkennbar, ja, obwohl der Verband über Experten mit Hochschulabschlüssen verfügt. Dann aber den Mut zu besitzen, das POTAS öffentlich zu denunzieren. Ich behaupte, dass andere Sportfachverbände da ein größeres Recht zur Kritik nach Kürzungen haben, denn der DLV hat sich im eigenen Handeln und Tun absolut nicht mit Rum bekleckert im vergangenen Olympiazyklus.