[runner5000]

Ich verstehe nicht, warum Torwirth die Mittelstrecke immer so schlecht redet. Am Ende des Tages hatte das Mittelstreckenrennen sowohl dieses als auch letztes Jahr mehr Teilnehmer als das Langstreckenrennen. Er selbst hatte doch anfangs sogar mit einem Start auf der kürzeren Strecke geliebäugelt, oder nicht?

Im Endeffekt sind die beiden Rennen zwei unterschiedliche Disziplinen, und das ist auch gut so. Sollte die Mittelstrecke wegfallen, gäbe es meiner Meinung nach viele Läufer, die dann keinen Start bei der DM hätten – denn 9 km Cross sind einfach zu lang für viele. Besonders 800-/1500-m-Läufer haben (auch im Winter) oft nicht die Umfänge, um auf einer 9-km-Cross-Strecke mithalten zu können. Umgekehrt fehlt vielen Langstreckenläufern vermutlich die Spritzigkeit für die Mittelstrecke.

Ich finde Torwirths Meinung über dieses Thema ein wenig herablassend. Nur weil in seinem Kosmos die Langstrecke im Fokus steht, bedeutet das nicht, dass alles andere automatisch „blöd“ ist. Die Vielfalt macht den Sport doch erst spannend!

1.) Er heißt Thorwirth.
2.) Ja, er wäre die Mittelstrecke gelaufen, wenn er sich für die Mixed qualifiziert hätte und diese geschickt worden wäre.
3.) Der sportliche Mehrwert der Mittelstrecke ist wirklich überschaubar. Sie ist international für nichts relevant und es ist jetzt schon das dritte Jahr in Folge, dass Markus Görger auf der Langstrecke im Schnitt schneller (in Perl sogar sehr viel schneller) unterwegs war als Mergenthaler auf der Mittelstrecke und das, obwohl er noch 5-6 km länger läuft.
4.) Wenn die Mittelstrecke ihre Daseinsberechtigung haben soll, muss es sie auch für die Frauen geben. 
5.) 4-4,5 km sind auch keine Mittelstrecke, sondern das perfekte Territorium für einen 3000/5000 m Läufer und kommt Thorwirth selbst sicherlich von den Fähigkeiten auch deutlich besser entgegen als die Langstrecke.
6.) Wenn du für die 800/1500 m Läufer was machen willst, muss es eher ein Crosssprint sein (600-1500 m) wie in Pforzheim oder Darmstadt.