02.11.2024, 19:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2024, 19:45 von mariusfast.)
(02.11.2024, 14:28)marathoni schrieb: Schöfisch schreibt, dass er 2016 ein üppiges Preisgeld noch als schnellster Deutscher bekommen hat, das ihm erlaubt hat Teilzeit zu arbeiten und sich für EM zu qualifizieren.Ja das mit den Pacemakern hört sich unsinnig an, wenn das so stimmen sollte, wie der Bestzeitpodcast meinte und Leute Pacemaker bekamen, die eigentlich ihre eigenen mitbrachten. Dann wäre sicherlich noch Geld für die Deutsche Spitze übrig gewesen.
Da würde mich ja mal die Sicht vom Frankfurt Marathon interessieren und den Verantwortlichen. Was haben sie sich von den vielen Pacemakern versprochen?
Es wurde vom Bestzeitpodcast jedoch auch kritisiert, dass so viele und gute afrikanische Athleten eingekauft wurden (keine Pacemaker). Es würde die Zuschauer ja eh nicht interessieren ob ein Läufer mit 2:05 oder 2.07 gewinnt. Und bei eigentlich fast allen afrikanischen Athleten fehle die "Geschichte", mit Ausnahme der schnellen Familie Jake Robertson aus Neuseeland mit Frau Magdalyne und Schwester Linet Masai.
Also für mich als leistungsportaffinen Zuschauer macht es durchaus einen Unterschied und ich kann das sehr gut einstufen und differenzieren, ob jemand 2 Sekunden pro Kilometer schneller ist. Dass es bei den meisten Zuschauern nicht der Fall ist und sie denken, ah ja der kommt ja eh aus Afrika, dort sind ja eh alle gleich, laufen halt schnell, mag sein.
Aber ich denke wenn man die Sportart mag, kann man sich auch über den ein oder anderen Läufer auskennen. Das muss ja nicht immer eine Boulevardstory sein. Leistungsentwicklungen reichen eigentlich auch. Und selbst, wenn es dazu keine Infos gibt, so ist es doch gerade spannend wenn sich mehrere Läufer auf einem Niveau batteln. Von daher ist es dann eigentlich Aufgabe eines guten Sportreporters den Fokus auf den Sport, das Rennen, zu legen und die Spannung auch dem Leihen zu vermitteln.
Im Livestream von Grüning & Co wurde auch gelobt, dass es der Organisation gelang, die Athleten zu bekommen, die auch den Frankfurt Marathon als Höhepunkt sahen und nicht davor bereits X andere Höhepunkte hatten. Deshalb gelang es auch solche top Zeiten zu sehen. Es wurde somit nicht, wie im Bestzeitpodcast behauptet wurde, einfach willkürlich irgendwelche Athleten verpflichtet.
Außerdem ist diese ganze Kritik sowieso pseudo. Wie bereits der Artikel über den Köln Marathon zeigte, man steht in internationaler Konkurrenz und da geht es natürlich um Zeiten der Top Läufer. Ob ein Rennen mit 2:05 oder 2:07 gewonnen wird, macht sehr wohl einen Unterschied, ob es für die Topathleten auch in den nächsten Jahren interessant ist zu starten oder ob die internationale Presse davon berichtet, was für Sponsoren wichtig ist.