12.09.2024, 07:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2024, 07:57 von trackwatchnds.)
(12.09.2024, 00:43)Gertrud schrieb: Wer soll sich bei einer solchen Handlungsweise für den hauptberuflichen Trainerberuf erwärmen?
Gertrud
Nur positiv bekloppte Idealisten oder wahrhaftig Bekloppte.
Dabei hat man noch nicht mal über teilweise deutlich besseren Konditionen im Ausland gesprochen oder die kleine, aber gar nicht so kleine Feinheit, dass das Gros der Trainer in rechtlich fragwürdigen Kurzzeit-/Kettenarbeitsverträgen, angelehnt an den öffentlichen Dienst gegangen sind. Das bedeutet eine per se weitestgehend leistungsresistente Systematik, in der nicht etwa Arbeitsqualität honoriert wird, sondern besserer Verdienst einzig und allein über die Dienstjahre erfolgen kann.
Ist der/die Trainer:in - entgegen aller Voraussetzungen - dann auch noch erfolgreich, dann greift bei etwaigen Prämienzahlungen das Besserstellungsverbot. Während der mittelgroße Blumenstrauß noch im Rahmen einer dezenten Gratifikation durchgeht, wird selbiger bei einem zusätzlichen Rotwein (no pun intended) schon in die Bredouille gebracht und man macht sich der Bestechlichkeit schuldig - die öffentliche Hand waltet gnadenlos.
Vielleicht etwas überspitzt, aber im Kern genau so. Die Trainer:innen sind gut beraten, ihr Glück in die eigene Hand zu nehmen und anderweitig im System unterzukommen. Leider gibt es nicht in jedem Bundesland (genug) Lehrer-Trainer Stellen.