05.09.2024, 11:31
(05.09.2024, 11:02)Reichtathletik schrieb:100% Zustimmung Vor allem ist in meinen Augen der Weg zurück zum Sprint (bei Training, das weiterhin auf Schnelligkeit setzt) auch um ein Vielfaches einfacher als spät eine komplexe technische Disziplin zu erlernen, wenn keine Grundlagen vorhanden sind. Zumindest nicht auf höchstem Niveau. Gerade in den Sprungdisziplinen oder auch im Hürdensprint wird ja weiterhin im Training gesprintet.(05.09.2024, 05:52)Diak schrieb: 10,37 sind der Hammer. Wer von Euch mal irgendwann irgendwas mit dem zu tun hat, was wir hier Talentsichtung nennen: vergesst die ganzen Blödsinnigen und gefährlichen Testbatterien. Wir brauchen Leute, die rennen können, den Rest müssen wir ihnen beibringen. Jemand mit dem Schnelligkeispoential wäre bei uns (die Elternkonstellation mal ignorierend) ungefähr überall ein Mittelklassesprinter geworden, weil wir ständig denken, bisschen schnell muss Sprinter werden. Nein, Sprinter darf nur werden, wer sauschnell ist und sonst nichts (lernen) kann! Das machen unsere geschätzten Nachbarn aus Hamburg übrigens sehr gut (Rapido)
Das Rapido-Konzept gibt es so bzw. in ähnlicher Form ja auch in anderen Orten (Leverkusen z.B. sehr prominent). Leider wird an den meisten Standorten (insbesondere z.B. Hamburg) kurz darauf schon das Gegenteil von dem praktiziert, was du forderst: Alle kommen in den Sprint. Es gibt z.B. nur Sprint/Sprung (immerhin) Landestraining...
Und unsere Bundeskader-Strukturen schießen dabeiden Vogel ab, wenn man in den meisten Disziplinen kaum noch in Kader kommt, im Kurzsprint "für die Staffeln" aber gefühlt die gesamten DM-Halbfinals berufen werden (und ab U20 Aussicht auf sonnige Trainingslager bekommen).
Und ja, da es sehr viel leichter ist in einen Sprintkader zu kommen und damit gefördert zu werden ist das Unterfangen schnelle Talente in technische Disziplinen zu lenken nicht einfach...