02.09.2024, 12:31
Ich zitiere mich mal selbstb aus dem Alica-Thread wo ich es dann nicht weiter ausgeführt habe:
Wir haben in Deutschland in vielen Disziplinen, dazu würde ich 400 und 800 Meter zählen eine ganze Reihe an Trainern, zum Teil auch recht junge, zum anderen Teil ältere, die fachlich auf einem hohem Niveau sind und denen ich zutrauen würde auch Athleten zu internationalen Starts zu führen. Ob dies wirklich gelingt, müsste sich zeigen, das Problem ist nämlich, dass viele es bislang nie beweisen konnten.
Nehmen wir doch die Trainingsgruppen-Wechsel einiger Spitzenkräfte (weit ausgelegt, sagen wir nationale Spitze). Wo gingen die denn hin? Bulmahn und Hering nach Berlin zu Buggel, viele Männer zu Schmidt nach Frankfurt. Nun sucht offenbar Kohlberg ein neues Umfeld. Welche Trainer und Gruppen stehen dabei sicherlich zur Diskussion: Diejenigen, wo bereits eine Festanstellung vorliegt, sodass die Trainer verbindlich die nötige Zeit investieren können. Am besten direkt auch ein Umfeld in DLV-nähe. Alternative: Ausland mit z.T. privatwirtschaftlich finanzierten Umfeldern.
Welche Trainer stehen dann logischerweise nicht zur Diskussion: Diejenigen, die vielleicht fachlich das Zeug dazu hätten, aber bislang z.B. noch zur Hälfte oder Ganz in anderen Jobs tätig sind.
In der Logik verzichte ich als Sportnation mutwillig auf den Großteil meines Trainerpools. Und es kommen ausschließlich diejenigen als Trainer zum Zug die genau jene Karrieren hinlegen, die immer (nicht immer zurecht möchte ich betonen) kritisiert wird: Von der Ausbildung direkt in eine priviligierte Position ohne Erfahrung.
Eine 800-Meter-Läuferin, die unter 2 Minuten laufen will, sollte nicht nur schauen, wo sind Traininsgruppen wo bereits Leute 2 Minuten laufen, sondern wo werden vielleicht 2:15 Läuferinnen zu 2:06 Läuferinnen – als Beweis guter Arbeit. Und was könnte bei dieser guten Arbeit herauskommen, wenn in diese noch investiert wird und große Talente hinzugefügt werden?
Ich denke es ist insbesondere bei der Entwicklung einiger Disziplinen (mittlerweile ja sogar vieler Disziplinen) notwendig, nicht nur Athleten gezielt zu fördern, sondern auch Trainer. Und zwar nach dem gleichen Prinzip: Ich fördere diejenigen, von denen ich glaube, sie könnten sich zu Spitzenkräften entwickeln und gebe ihnen dafür die nötigen Mittel. Nicht jede:r wird den Schritt schaffen. Aber darauf zu warten, dass dies von alleine passiert und erst dann zu fördern (mit Jobs, Zuschüssen, etc.) ist halt kein Förder- sondern ein Belohnungssystem. Und das ist weder nachhaltig, noch verlässlich noch setzt es die richtigen – nachhaltigen – Anreize.
Zitat:Gleichwohl würde ich hier schon einmal andeuten wollen, dass ich auch der Meinung bin, dass es eine ganze Reihe (ob nun dutzende mag ich bezweifeln) Trainer gibt, die das theoretisch könnten. Das Problem ist oft die Zuteilung Athleten-Trainer. Und viele der guten Trainer sind leider nicht in Positionen, um gute Athleten betreuen zu können.
Wir haben in Deutschland in vielen Disziplinen, dazu würde ich 400 und 800 Meter zählen eine ganze Reihe an Trainern, zum Teil auch recht junge, zum anderen Teil ältere, die fachlich auf einem hohem Niveau sind und denen ich zutrauen würde auch Athleten zu internationalen Starts zu führen. Ob dies wirklich gelingt, müsste sich zeigen, das Problem ist nämlich, dass viele es bislang nie beweisen konnten.
Nehmen wir doch die Trainingsgruppen-Wechsel einiger Spitzenkräfte (weit ausgelegt, sagen wir nationale Spitze). Wo gingen die denn hin? Bulmahn und Hering nach Berlin zu Buggel, viele Männer zu Schmidt nach Frankfurt. Nun sucht offenbar Kohlberg ein neues Umfeld. Welche Trainer und Gruppen stehen dabei sicherlich zur Diskussion: Diejenigen, wo bereits eine Festanstellung vorliegt, sodass die Trainer verbindlich die nötige Zeit investieren können. Am besten direkt auch ein Umfeld in DLV-nähe. Alternative: Ausland mit z.T. privatwirtschaftlich finanzierten Umfeldern.
Welche Trainer stehen dann logischerweise nicht zur Diskussion: Diejenigen, die vielleicht fachlich das Zeug dazu hätten, aber bislang z.B. noch zur Hälfte oder Ganz in anderen Jobs tätig sind.
In der Logik verzichte ich als Sportnation mutwillig auf den Großteil meines Trainerpools. Und es kommen ausschließlich diejenigen als Trainer zum Zug die genau jene Karrieren hinlegen, die immer (nicht immer zurecht möchte ich betonen) kritisiert wird: Von der Ausbildung direkt in eine priviligierte Position ohne Erfahrung.
Eine 800-Meter-Läuferin, die unter 2 Minuten laufen will, sollte nicht nur schauen, wo sind Traininsgruppen wo bereits Leute 2 Minuten laufen, sondern wo werden vielleicht 2:15 Läuferinnen zu 2:06 Läuferinnen – als Beweis guter Arbeit. Und was könnte bei dieser guten Arbeit herauskommen, wenn in diese noch investiert wird und große Talente hinzugefügt werden?
Ich denke es ist insbesondere bei der Entwicklung einiger Disziplinen (mittlerweile ja sogar vieler Disziplinen) notwendig, nicht nur Athleten gezielt zu fördern, sondern auch Trainer. Und zwar nach dem gleichen Prinzip: Ich fördere diejenigen, von denen ich glaube, sie könnten sich zu Spitzenkräften entwickeln und gebe ihnen dafür die nötigen Mittel. Nicht jede:r wird den Schritt schaffen. Aber darauf zu warten, dass dies von alleine passiert und erst dann zu fördern (mit Jobs, Zuschüssen, etc.) ist halt kein Förder- sondern ein Belohnungssystem. Und das ist weder nachhaltig, noch verlässlich noch setzt es die richtigen – nachhaltigen – Anreize.