(23.08.2024, 04:02)mariusfast schrieb:(22.08.2024, 17:52)Reichtathletik schrieb:(22.08.2024, 16:44)marathoni schrieb: Verstehe ich es richtig, dass einige Sprinter nicht mal am Stück 15 Minuten joggen können?
Erschreckend, oder? Das wirft dann aber auch nochmal ein neues Licht auf die Debatte neulich hier in wie fern die Gruppe für 800 Meter geeignet ist.
Das ist jetzt vllt. ein übergeordnetes Thema. Aber nach dem Bundestrainer Mittelstrecke - Georg Schmidt benötigt es für die 3 verschiedenen 800 Meter Typen auch verschiedenes Training- je nach ihren Stärken (nach ihm: der 400 Meter Typ & Sprintorientierte Läufer , der 800 Meter Typ, der 1500 Meter Typ der auch als Abfallprodukt auf 800 schnell laufen kann)
https://meinsportpodcast.de/leichtathlet...-training/ vom 24.05.2020
G. Schmidts Beispiel für ein 800 Meter Training für den 400 Meter Sprinttyp: Wesley VÁZQUEZ (1:43 Meter Läufer) (er hat noch einen anderen Namen aufgezählt, den Ich nicht kenne): Schmidt spricht von Kilometersummen, die erstmal gar nicht erfasst werden oder wenn dann Kilometersummen von 30 KM wöchentlich. Schmidt betonte es sei darin alles eingerechnet, auch Einlaufen, jeder Sprintmeter, Tempoläufe, Dauerlauf. Zu dem letzten Punkt Dauerlauf ergänzte er, „der teilweise auch garnicht existiert“. Damit möchte Schmidt nicht sagen es sei grundsätzlich unwichtig, aber man müsse halt den Stellenwert überlegen und man müsse bezogen auf Das Sprint- Sprungtraining , krafttraining etc. auch ein anderes Training für die verschiedenen Typen anbieten und sich die Frage stellen ob das klassische Modell (ausdauerorientiertes Training) ob man da für jeden Typ weiterkommt.
Auf die Frage wie man dann für den Sprintorientierten Typ Kondition aufbaut: "mit intensiven Intervallläufen". Aber er hinterfragt auch im nächsten Satz den Begriff Grundlage, der im Laufbereich immer noch viel zu sehr mit Umfang konnotiert ist. Er definiert Grundlage jedoch als Begriff, der eine Spezifik vorbereiten soll, also auch Kraft, Sprung, Schnelligkeitstraining etc.
Für einen Sprintorientierten Typ, der dann im Durchshcnitt 35 KM im Training hat, muss der dafür 2 x am Tag trainieren bzw. 3 x am Tag wie Schmidt es für die eher ausdauerorientierten 800 M. Läufer macht oder muss er damit unbedingt 65 KM in der Aufbauphase laufen, um die 35 KM durchschnittlich abhalten zu können??? –Seine Antwort: Er möchte da eher stärkenorientiert vorgehen und es bringe nichts, wenn man den Athleten ständig seine Schwächen vor Augen führt. Auch aus psychologischer Sicht eher kontraproduktiv nach Schmidt.
-Er geht m.E. sogar noch weiter und bezog es nun auch auf den ausdauerorientierten Typ: er stellte sich die Frage was sei stoffwechseltechnisch gefragt über 800 m – Das sei klar Glykose/glykolytische Power & dann sei die Frage wie viel Zeit verbringe ich mit etwas, was ich in der Wettkampfisziplin garnicht antreffe. Als Beispiel von Ihm: Dauerlauf von 20 /25 KM könne als psychologischen Anreiz angewendet werden für ausdauerorientierte Athleten, das sei für Schmidt die Rubrik Fettstoffwechsel in der Kategorie einzuordnen Zitat „das habe ich geschafft und macht mich vllt. innerlich stärker und habe darüber auch seine Berechtigung, aber von der Disziplinstruktur abgeleitet habe das seiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun.
Verschieb deinen Post vielleicht mal besser hierhin: [x] Done
https://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=5809
Passt da glaube ich besser rein :-)
Ich habe mir das Interview mit BT Georg Schmidt vor ein paar Jahren angehört und habe dazu ein paar Anmerkungen.
Aber ich will den Alica-Thread nicht weiter verwässern ;-)