20.08.2024, 12:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2024, 12:33 von longbottom.)
Ich möchte noch einmal zu Quoten der Leichtathletik-EM verlinken, hier am Schlusstag: Leichtathletik-EM endet mit herausragenden Zuschauerzahlen (meedia.de)
Und ich habe hier ganz bewusst die EM und nicht Olympia genommen, weil Olympia selbst nochmal eine Marke ist und das sicher reingespielt hat. Aber die Werte der Leichtathletik-Übertragungen aus Paris waren noch höher.
Es ist ein Irrglaube, dass die Leichtathletik in Deutschland nicht auf Interesse stößt. Bei diesen Werten können NFL (auch wegen der Zeitzone) und Darts nicht mithalten. Generelles Interesse ist da.
Aber dass die Diamond League kein herausstechendes Format zum Zuschauen ist, sehe ich wie Jonny. Es sind überdurchschnittlich gut besetzte Leichtathletikmeetings, aber das war es dann auch. Man hat keine Garantien, dass die Disziplinen, die einen interessieren, gerade auf dem Programm stehen. Man hat auch keine Garantien, dass die besten Athleten wirklich starten, selbst wenn die Disziplin im Programm ist. Man hat keine Garantie auf den Start aus Athleten aus dem eigenen Land. Man hat keine Garantie, dass die Athleten, die einen interessieren, überhaupt gezeigt werden, selbst wenn sie starten. Und dass die anderen Meetings der Saison nur noch als Qualifikation für das Diamond-League-Finale gelten, hilft auch nicht.
Das ist mit Ausnahme des letzten Punktes eine generelle Nebenerscheinung der Leichtathletik, und ich weiß auch nicht, wie man das ändern kann. Das alles unterscheidet die Diamond League aber eben von vergleichbaren Veranstaltungen in anderen Disziplinen, wie den Grand Slams im Tennis, Wintersport-Weltcups oder der Formel-1-WM. Von diesen Wettbewerbsserien werden nur die Wintersportweltcups bei ARD und ZDF übertragen. Aber trotzdem haben die sich alle auf eine Weise etabliert, wie es die Diamond League nicht hat und, die Prognose wage ich, niemals tun wird. Und das liegt an dem mangelhaften Produkt Diamond League generell.
Die meisten Sportinteressierten wissen, dass die French Open im Tennis ein größeres Turnier als die German Open sind. Kaum jemand weiß, dass das Diamond League Meeting in Lausanne höherklassig sein soll als das ISTAF, weil es außer für die Weltranglistenpunkte auch einfach völlig nebensächlich ist.
Letztlich stoßen die Wettbewerbe auf Interesse, bei denen die Zuschauer wissen, was sie bekommen = Olympia, WM, EM, selbst die DM. Bei der Diamond League weiß man das nicht.
Und ich habe hier ganz bewusst die EM und nicht Olympia genommen, weil Olympia selbst nochmal eine Marke ist und das sicher reingespielt hat. Aber die Werte der Leichtathletik-Übertragungen aus Paris waren noch höher.
Es ist ein Irrglaube, dass die Leichtathletik in Deutschland nicht auf Interesse stößt. Bei diesen Werten können NFL (auch wegen der Zeitzone) und Darts nicht mithalten. Generelles Interesse ist da.
Aber dass die Diamond League kein herausstechendes Format zum Zuschauen ist, sehe ich wie Jonny. Es sind überdurchschnittlich gut besetzte Leichtathletikmeetings, aber das war es dann auch. Man hat keine Garantien, dass die Disziplinen, die einen interessieren, gerade auf dem Programm stehen. Man hat auch keine Garantien, dass die besten Athleten wirklich starten, selbst wenn die Disziplin im Programm ist. Man hat keine Garantie auf den Start aus Athleten aus dem eigenen Land. Man hat keine Garantie, dass die Athleten, die einen interessieren, überhaupt gezeigt werden, selbst wenn sie starten. Und dass die anderen Meetings der Saison nur noch als Qualifikation für das Diamond-League-Finale gelten, hilft auch nicht.
Das ist mit Ausnahme des letzten Punktes eine generelle Nebenerscheinung der Leichtathletik, und ich weiß auch nicht, wie man das ändern kann. Das alles unterscheidet die Diamond League aber eben von vergleichbaren Veranstaltungen in anderen Disziplinen, wie den Grand Slams im Tennis, Wintersport-Weltcups oder der Formel-1-WM. Von diesen Wettbewerbsserien werden nur die Wintersportweltcups bei ARD und ZDF übertragen. Aber trotzdem haben die sich alle auf eine Weise etabliert, wie es die Diamond League nicht hat und, die Prognose wage ich, niemals tun wird. Und das liegt an dem mangelhaften Produkt Diamond League generell.
Die meisten Sportinteressierten wissen, dass die French Open im Tennis ein größeres Turnier als die German Open sind. Kaum jemand weiß, dass das Diamond League Meeting in Lausanne höherklassig sein soll als das ISTAF, weil es außer für die Weltranglistenpunkte auch einfach völlig nebensächlich ist.
Letztlich stoßen die Wettbewerbe auf Interesse, bei denen die Zuschauer wissen, was sie bekommen = Olympia, WM, EM, selbst die DM. Bei der Diamond League weiß man das nicht.