07.02.2015, 09:48
Wenn wir schon militätrisch werden, sollten wir >
"Musiziert wird bei Meisterschaften zwar nicht, aber es gibt seit mehreren Jahren das Ritual der Anlaufbegleitung durch rhythmisches Klatschen. Nun könnte man sagen: das ist doch bloß eine Sonderform der Anfeuerung! "
> mal überdenken. Die "Anfeuerung" haben Militärs bei einigen Drills wörtlich genommen und knapp über die "Drillenden" hinweg geschossen… Wer also nicht devot genug kroch, erhielt die nötige "Anfeuerung" um seinen Allerwertesten zu retten. Einige Barbaren, halten dies noch immer für eine legale Form der Ausbildung…
Soooo weit werden wir nicht gehen, obwohl ich einigen Weitengewinn im Sprung erwarten würde. Neben "Angst essen Seele auf" hat Angst schon einiges beflügelt. Bei vorkolumbianischen, südamerikanischen Botenläufern drohte bei Verlust der königlichen Botschaft auch der Verlust des Beines unterhalb des Knies - da brauchte niemand klatschen.
Dennoch und trotz dieses Exkurses: die leichtathletischen Diziplinen sind die Basis allen Sporttreibens (und Überlebens) und sollten allein deswegen erhalten bleiben. Jedes Kind läuft, wirft, springt ohne großes Regelwerk, ohne Beifall, ohne Medaille und Geld - die heutige Entwicklung bei einigen unserer "Nachwuchstalente", deutet allerdings häufig auf eine alleinige Karriere als "couchpotato" hin. Auch dieser Entwicklung gilt es zu begegnen. Ich habe vor einiger Zeit eine ganze Schulklasse erlebt, die zu knapp 75% aus "solchen Athleten" bestand - erschreckend.
Die Diversifikation der Diziplinen trägt auch dem Umstand Rechnung, dass die Leichtahtletik von so vielen Menschen betrieben wird, wie son vermutlich nur der Fußball. Wenn ich sehe, welche Zeit und welche Räume der Ballsport während einer Olympiade beansprucht, denke ich nicht, dass so die Streichung einer LA-Diziplin zu rechtfertigen ist. Und allein die Vermarktung als Argument kontakariert den olympischen Gedanken - das Ende der olympischen Spiele naht - nicht nur die Gigantomanie, vor allem die kommerziellen Zwänge zerstören den Grundgedanken des Sports.
"Musiziert wird bei Meisterschaften zwar nicht, aber es gibt seit mehreren Jahren das Ritual der Anlaufbegleitung durch rhythmisches Klatschen. Nun könnte man sagen: das ist doch bloß eine Sonderform der Anfeuerung! "
> mal überdenken. Die "Anfeuerung" haben Militärs bei einigen Drills wörtlich genommen und knapp über die "Drillenden" hinweg geschossen… Wer also nicht devot genug kroch, erhielt die nötige "Anfeuerung" um seinen Allerwertesten zu retten. Einige Barbaren, halten dies noch immer für eine legale Form der Ausbildung…
Soooo weit werden wir nicht gehen, obwohl ich einigen Weitengewinn im Sprung erwarten würde. Neben "Angst essen Seele auf" hat Angst schon einiges beflügelt. Bei vorkolumbianischen, südamerikanischen Botenläufern drohte bei Verlust der königlichen Botschaft auch der Verlust des Beines unterhalb des Knies - da brauchte niemand klatschen.
Dennoch und trotz dieses Exkurses: die leichtathletischen Diziplinen sind die Basis allen Sporttreibens (und Überlebens) und sollten allein deswegen erhalten bleiben. Jedes Kind läuft, wirft, springt ohne großes Regelwerk, ohne Beifall, ohne Medaille und Geld - die heutige Entwicklung bei einigen unserer "Nachwuchstalente", deutet allerdings häufig auf eine alleinige Karriere als "couchpotato" hin. Auch dieser Entwicklung gilt es zu begegnen. Ich habe vor einiger Zeit eine ganze Schulklasse erlebt, die zu knapp 75% aus "solchen Athleten" bestand - erschreckend.
Die Diversifikation der Diziplinen trägt auch dem Umstand Rechnung, dass die Leichtahtletik von so vielen Menschen betrieben wird, wie son vermutlich nur der Fußball. Wenn ich sehe, welche Zeit und welche Räume der Ballsport während einer Olympiade beansprucht, denke ich nicht, dass so die Streichung einer LA-Diziplin zu rechtfertigen ist. Und allein die Vermarktung als Argument kontakariert den olympischen Gedanken - das Ende der olympischen Spiele naht - nicht nur die Gigantomanie, vor allem die kommerziellen Zwänge zerstören den Grundgedanken des Sports.