(19.06.2024, 13:05)frbcrane2 schrieb: Sydney sagt ständig für Meetings zu und wieder ab, einer der Running Gags in der Leichtathletik. Abgesehen davon, was findest du gut an einem reinen Lauf-Meeting? Jedes Meeting soll drei Tage dauern mit 96 Läufern, insgesamt neun Stunden. Einfach mal hochrechnen, 96 Athleten, drei Stunden pro Tag. 32 Athleten pro Stunde, wären vier 100m Läufe (nur ein Beispiel). Wie soll das spannend werden, ein Lauf, zehn Minuten Pause, nächster Lauf, zehn Minuten Pause?
Falls dieses Konzept tatsächlich bis 2028 überlebt, hätten wir: Olympische Spiele, Europameisterschaften, Ultimate World Championships. 4x Grand Slam Track, dazu 16 DL-Meetings, 10 Tage US-Trials. Soll alles irgendwie im Kalender untergebracht werden.
Das ist ja einer der überzeugenden Punkte dieser Meetingsserie, dass die "Racer" einen Vertrag unterschreiben, der sie zum Start verpflichtet (ich würde denken mit entsprechenden finanziellen Konsequenzen, wenn sie der Verpflichtung nicht nachkommen und unabhängigen Ärzten, die fadenscheinige Verletzungsbehauptungen von Bobby Kersee überprüfen).
Johnson bietet das an, von dem er annimmt, das es sich gut verkauft (bzw hat er es ja schon verkauft, da die Finanzierung steht). Wenn jemand meint, dass sich Sprünge und Würfe genauso gut verkaufen, steht es ihm frei, ebenfalls einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für eine entsprechend Meetingserie aufzutreiben.
Die Lücken werden mit Hintergrundgeschichten aller Art, Interviews und Analysen gefüllt werden. Grade weil die Lücken in der Liveaction bestehen, sollten die Hintergrundgeschichten dann im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, wo uns das berechtigterweise aufregt, auch nicht das Livegeschehen in den Hintergrund rücken/überlagen, sondern es unterstützend herausheben, wenn das gut gemacht ist, kann es durchaus funktionieren.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)