18.06.2024, 08:21
(17.06.2024, 22:08)frbcrane2 schrieb: Kaul gewann 2019 auch deshalb Gold, weil er einen sehr gleichmäßigen Zehnkampf ohne Ausfälle schaffte. Das hat er seitdem nicht mehr hingekriegt, jeder Zehnkampf fühlte sich wie ein Kampf gegen sich selbst an. Wenn er sich in einer Disziplin steigert, verliert er woanders viele Punkte. in München waren es 41,80m mit dem Diskus, in Ratingen 23 die 11,50s über 100m und 67m mit dem Speer. In Rom nach eigener Aussage vier Disziplinen, an denen er arbeiten muß. Ich würde es sehr gerne sehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß er in Paris einen Zehnkampf liefert, wo er mit allen zehn Disziplinen zufrieden sein wird. Den würde er aber brauchen für eine Medaille.Das finde ich eine sehr gute Beschreibung mit dem Kampf gegen sich selbst. An anderer Stelle hatte ich auch schon die Frage gestellt, in wie vielen Wettkämpfen ging er denn tatsächlich zufrieden nach Hause?
8.700 sind ihm auch mit "kleinen Aussetzern" zuzutrauen, wenn es über 8750 gehen soll, dann hat er so gut wie keinen Spielraum. Diesen Puffer konnte er sich über die letzten 5 Jahre hinweg nicht erarbeiten.
Sollte er nach 8 Disziplinen in Schlagweite einer Medaille sein, die er mit 77 m und einer 4:10 holen kann, können wir uns trotzdem auf einen tollen Wettkampf freuen. Die Hoffnung stirbt zuletzt