09.06.2024, 17:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2024, 17:22 von Roy Schmidt.)
(09.06.2024, 16:54)Reichtathletik schrieb:Es frustriert in dem Sinne, dass man in manchen Situationen machtlos ist. Quasi mit dem Gedankenspiel: "Ich würde gern etwas sagen aber ich möchte auch in der Förderung bleiben damit ich meinen geliebten Sport weiter auf höchsten Niveau ausüben kann" Und da ist es erstmal egal, ob der Athlet 18 oder 32 ist. Am Ende ist es doch so, dass gerade gestandene Athleten sich durchaus kritisch zu einigen Sachen und zu ihrem Gemütszustand äußern aber viele haben nicht die Reichweite, dass es alle mitbekommen, weil es eben in der Lokalpresse passiert oder ähnlichem und der DLV kritische Sachen eher ungern in dem Pressespiegel veröffentlicht. Es ist halt auch ein Unterschied, ob sich eine Lückenkemper oder ein Harting äußern oder ein Athlet XY, welcher nicht unersetzbar ist bzw ebenfalls viel weniger Reichweite hat.(09.06.2024, 15:48)Roy Schmidt schrieb:Ich kann den Gedanken/die Gefühle verstehen, aber ehrlich gesagt finde ich zumindest bei erwachsenen Athleten es ausgesprochen traurig, wenn sie frustriert sind für etwas kritisiert zu werden, dass sie selbst doof finden aber sich nicht trauen (aufgrund der Konsequenzen) auszusprechen. Entweder ich äußere meine Meinung, was in Deutschland zum Glück geht oder ich muss damit leben kritisiert zu werden. Ändern wird sich doch nur etwas, wenn eben gerade die Athleten, die eine herausragende Stellung haben, auch den Mund aufmachen.Zitat:Es gibt einfach viele Probleme auf die wir Athleten keinen Einfluss haben und auch Vieles was nicht an die Öffentlichkeit dringt oder man einfach nicht sagen kann/will. Und dann wird man dafür noch kritisiert, was einfach in dem Moment sehr frustrierend sein kann.
ich geb ein Beispiel: TV-Übertragungen die Mist sind: Das müssen Stars wie Lückenkemper äußern, die sogar eine Doku bekommen. Das kann nicht jemand tun, der garnicht erst mitkommt.
Oder bekloppte DM-Vergaben bzw. blödsinninge Normen dafür: Wenn Leute das kritisieren, die rausgestrichen werden, juckt das niemanden. Da muss ein Kaderathlet wenn er das Miskro im Stadion in die Hand bekommt mal sagen: Ja, schade, dass ich nicht auch gegen die anderen Laufen durfte, die sich den Arsch aufreißen, um dabei zu sein...
Zu dem Punkt mit der DM haben sich sehr viele Athleten, auch öffentlich, kritisch geäußert und zumindest im Sprint gab es da auch schon wieder Schritte in die richtige Richtung. Bei 100m gibt es mittlerweile immerhin wieder 40 Teilnehmer und 3 Runden. Die Thematik mit den B Normen und Sonderstartrechten, gefällt niemanden wirklich aber von oben hört man immer nur das Argument der TV Zeiten..