(16.12.2014, 19:02)matthias.prenzlau schrieb: Ich gehe mit, dass man ohne Stemmen nicht abspringen kann. Aber rein subjektiv ist beim perfekten Absprung kein Stemmen zu fühlen.Ich hatte woanders schon gesagt, dass der Begriff Stemmen etwas unglücklich ist, er kann Bremsen assoziieren.
Natürlich wird mehr oder weniger gebremst, aber es sollte ein optimaler Mix sein für die Umlenkung.
Ich weiss nicht, wie sich die Athleten bei den besten Weitsprüngen aller Zeiten gefühlt haben: Powell, Lewis, Beamon.
Lewis hätte mit Sicherheit weiter springen können, wenn er mehr Absprung trainiert hätte, und dann hätte er sich auch besser getroffen(auch Powell hatte das oft nicht ideal hinbekommen) und somit nicht soviel rumzappeln müssen.
Dass Beamon gestemmt hat wie eine Wildsau, ist deutlich zu sehen,
und er hatte einen ausbalancierten Flug ohne Zappelei.
Oder nehmen wir unseren Halleneuroparekordler Sebastian Bayer: Am Brett gestiegen wie ein Fahrstuhl, eine ruhige Flugphase wie gemalt.
Zappelei ist fast immer eine Folge von nicht-richtig-Treffen.
Markus Rehm trifft sich oft nicht gut, daher die grosse Streuung .
Bei seinem Meistersprung in Ulm war es sehr gut, und er stemmte dank Karbon-US mit bis zu 80 % Energierückgabe(Normalos unter 50 %).
Es wird immer eine Vorwärtsrotation beim Stemmen(fixierter Fuss bei vorwärts wanderndem KSP) initiiert, vor allem durch die gegenläufige Bewegung des Schwungbeins sollte dieser Effekt aber neutralisiert werden.