08.05.2024, 06:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2024, 07:25 von Zehnkampf-Fan.)
Ok, ich habe hier etwas dick aufgetragen, um Antworten herauszukitzeln.
Bis jetzt herausgefunden:
Ellbogenverletzung ist hinderlich - aber 2022 hatte er ja wieder 76m erreicht.
Er ist kein Meetingtyp, hat also weniger Gelegenheiten, gut abzuliefern? Hmm. Aber 2x im Jahr könnte er ja schon richtig was liefern, schaun mer mal in Rom & Paris.
@Diak, Zustimmung, dass wir hier im Rahmen eines Forums an Grenzen der Kommunikation stoßen.
Aber Du gibst zu, dass er rein leistungsmäßig kaum weitergekommen ist? Leider gibt es ja auch keinen Diskus, der beim Deichmeeting jenseits der 50m im Aus landet, keinen Speer, der im Training über 80m geht, keinen Sprung über 4m90, bei dem noch 20cm Luft ist. Jedenfalls nichts, was ich je irgendwo mitbekommen hätte.
Wegen Kyle Garland: Es sei an seinen Beinahe-WR im 7K erinnert (6 Zähler unter WR). Aber absolut richtig, international muss er als Profi mal was abliefern.
Deswegen ja auch: Wir sind beim professionellen Leistungssport. Da muss man was leisten.
Annett Stein sah das 2022 so: https://www.sport.de/news/ne4904981/leic...-karriere/
Er ist für mich gefühlt wieder am Scheideweg.
Wir sollten wohl einfach mal abwarten, wie dieses Jahr wird.
Sein Ziel Olympia-Medaille hat er klar kommuniziert, richtig: https://www.eurosport.de/leichtathletik/...tory.shtml
Man kann es auch so sehen: Bei seinem Leistungsstand der letzten Jahre ist das verdammt ambitioniert. Denn 8500 Punkte werden dafür eher nicht reichen.
@Wolf: Supertyp, ja, ohne Frage, und natürlich auch ein Super-Sportler!Sowohl A. Eaton als auch D. Thompson haben ihm alles zugetraut. Mein Vater hat mich in den 80ern mit dem Sofa-Zehnkampf-Virus infiziert. Hingsen war selbstbewusst und, obwohl "Ewiger Zweiter", mehrfacher Weltrekordler und er hatte den DR 39 Jahre lang!
Von daher: Ich habe nicht den absoluten Anspruch, NK müsste auf Rekorde aus sein. Es ist mehr so ein; Och menno, warum hat NK den Rekord nicht ernsthaft angepeilt? Es ist doch einfach schade, wenn Talent nicht voll genutzt wird. Oder ist wirklich einfach mehr nicht drin?
Ein Stück weit habe ich übrigens das Gefühl, dass er hier von manchen fast wie ein Nationalheiligtum behandelt wird. Und ehrlich gesagt wundere ich mich darüber, dass Gertrud mit ihrer Analyse bzgl. Leistung und Verletzungen bei M. Mihambo knallhart ist, aber bei den Kauls gnädiger gestimmt ist (so mein Eindruck).
@Delta: "Daily" Thompson? *such* Es gibt tatsächlich eine Band, die so heisst, nach Daley T.!
So, und jetzt noch zu meiner Vermutung. *Disclaimer*: Es folgen Sofapsychologie und Spekulation.
Es gibt in einem älteren Interview mit seiner Mutter die Aussage, er hätte "Vermeidungsstrategien" u.a. im Sprint. Das klingt im Grunde nach einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung; das Kind hat seine Autonomie, auch unter Anleitung der Eltern. Leistungssport ist ja eigentlich ein Erwachsenen-Konstrukt*. Im Hinblick auf eine Karriere als Sportler in der Weltspitze passt es aber nicht, Vermeidungsstrategien zuzulassen.
Es ist knallharte Arbeit, was er macht - Training, Schule/Studium, das Ganze. Aber er kennt es von Klein auf nicht anders, es ist sein Leben. Er hat seine Komfortzone nie verlassen. Was einige hier schon angemerkt haben, könnte ihn weiterbringen, viel weiter vielleicht: Neues Umfeld, neue Trainingsreize.
*Ende der Spekulation*
*Da sind wir dann bei der Debatte über Ingebritsen, Duplantis, etc. Ingebritsen nein, lieber nicht. Aber bei "Mondo" scheint mir das alles zu passen: Guter Vibe, Entwicklung stimmt, Talentausnutzung stimmt, Medaillen stimmen, die Rekorde gibt's "nebenher" und diese Höhen geben ihm die Souveränität, alles zu gewinnen.
Bis jetzt herausgefunden:
Ellbogenverletzung ist hinderlich - aber 2022 hatte er ja wieder 76m erreicht.
Er ist kein Meetingtyp, hat also weniger Gelegenheiten, gut abzuliefern? Hmm. Aber 2x im Jahr könnte er ja schon richtig was liefern, schaun mer mal in Rom & Paris.
@Diak, Zustimmung, dass wir hier im Rahmen eines Forums an Grenzen der Kommunikation stoßen.
Aber Du gibst zu, dass er rein leistungsmäßig kaum weitergekommen ist? Leider gibt es ja auch keinen Diskus, der beim Deichmeeting jenseits der 50m im Aus landet, keinen Speer, der im Training über 80m geht, keinen Sprung über 4m90, bei dem noch 20cm Luft ist. Jedenfalls nichts, was ich je irgendwo mitbekommen hätte.
Wegen Kyle Garland: Es sei an seinen Beinahe-WR im 7K erinnert (6 Zähler unter WR). Aber absolut richtig, international muss er als Profi mal was abliefern.
Deswegen ja auch: Wir sind beim professionellen Leistungssport. Da muss man was leisten.
Annett Stein sah das 2022 so: https://www.sport.de/news/ne4904981/leic...-karriere/
Er ist für mich gefühlt wieder am Scheideweg.
Wir sollten wohl einfach mal abwarten, wie dieses Jahr wird.
Sein Ziel Olympia-Medaille hat er klar kommuniziert, richtig: https://www.eurosport.de/leichtathletik/...tory.shtml
Man kann es auch so sehen: Bei seinem Leistungsstand der letzten Jahre ist das verdammt ambitioniert. Denn 8500 Punkte werden dafür eher nicht reichen.
@Wolf: Supertyp, ja, ohne Frage, und natürlich auch ein Super-Sportler!
Von daher: Ich habe nicht den absoluten Anspruch, NK müsste auf Rekorde aus sein. Es ist mehr so ein; Och menno, warum hat NK den Rekord nicht ernsthaft angepeilt? Es ist doch einfach schade, wenn Talent nicht voll genutzt wird. Oder ist wirklich einfach mehr nicht drin?
Ein Stück weit habe ich übrigens das Gefühl, dass er hier von manchen fast wie ein Nationalheiligtum behandelt wird. Und ehrlich gesagt wundere ich mich darüber, dass Gertrud mit ihrer Analyse bzgl. Leistung und Verletzungen bei M. Mihambo knallhart ist, aber bei den Kauls gnädiger gestimmt ist (so mein Eindruck).
@Delta: "Daily" Thompson? *such* Es gibt tatsächlich eine Band, die so heisst, nach Daley T.!
So, und jetzt noch zu meiner Vermutung. *Disclaimer*: Es folgen Sofapsychologie und Spekulation.
Es gibt in einem älteren Interview mit seiner Mutter die Aussage, er hätte "Vermeidungsstrategien" u.a. im Sprint. Das klingt im Grunde nach einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung; das Kind hat seine Autonomie, auch unter Anleitung der Eltern. Leistungssport ist ja eigentlich ein Erwachsenen-Konstrukt*. Im Hinblick auf eine Karriere als Sportler in der Weltspitze passt es aber nicht, Vermeidungsstrategien zuzulassen.
Es ist knallharte Arbeit, was er macht - Training, Schule/Studium, das Ganze. Aber er kennt es von Klein auf nicht anders, es ist sein Leben. Er hat seine Komfortzone nie verlassen. Was einige hier schon angemerkt haben, könnte ihn weiterbringen, viel weiter vielleicht: Neues Umfeld, neue Trainingsreize.
*Ende der Spekulation*
*Da sind wir dann bei der Debatte über Ingebritsen, Duplantis, etc. Ingebritsen nein, lieber nicht. Aber bei "Mondo" scheint mir das alles zu passen: Guter Vibe, Entwicklung stimmt, Talentausnutzung stimmt, Medaillen stimmen, die Rekorde gibt's "nebenher" und diese Höhen geben ihm die Souveränität, alles zu gewinnen.