(05.04.2024, 18:22)menarfin schrieb: Es ist ja nicht nur so dass beim Training zunaechst mal Fehler gemacht werden die dann zu Verletzungen fuehren. Selbst wenn das Kind schon im Brunnen liegt und eine Verletzung die naechste jagt wie jetzt wohl bei Reh steht man nur mit grossen Kulleraugen da und weiss nicht ein noch aus. Sonst haette ja Reh nicht wie sie sagt erstmal selbst schauen muessen was jetzt das Problem ist. Dann haette sie jemand gehabt den sie um Rat fragen kann. Wenn so jemand nicht da ist bleibt halt nur sich selbst schlau zu machen oder wie bei den Speerwerfern offenbar zu akzeptieren dass die Disziplin verletzungsintensiv ist und weiter gehts wie bisher.
Der Speerwurf ist sicherlich eine verletzungsträchtige Disziplin, wenn man nicht akribisch die "Klippen" umgeht und bekämpft. Man muss funktionell als TuT unheimlich fit sein. Das Problem ergibt sich vornehmlich aus der Trägheit der Masse im Armzug, wenn man die überdimensionale Verlängerung des medialen Kollateralbandes nicht verhindert. Daher stehen einige Übungen bei mir auf der roten Liste!!!
Eine der größten Herausforderungen ist aus meiner Sicht Malaika Mihambo mit ihren individuellen strukturellen Mitbringseln. Das kann man nur leisten, wenn man mit vielen Ausschlussverfahren an die Programme geht. Ein ähnlich harter Fall war A. Wester, die auch teilweise falsch automatisiert worden ist. Das Ergebnis hat sich sehr hart ergeben, hätte aber verhindert werden können und müssen. Solche schweren Verletzungen dürfen einfach nicht passieren. Wenn man dann in verantwortlicher Trainerposition die IR immer noch als guten Weitsprungabsprung deklariert, ist man völlig fehl am Platze! Übrigens neigt auch L. R. Müller zu der Gangart.
Wäre ich in verantwortungsvoller Position, würde ich diese TuT und AuA für den Mittel- und Langstreckenbereich zu einem fachlichen Gespräch bitten, um die Sachen vernünftig zu lösen. Es muss ein Gremium im Verband geben, das frühzeitig diese Schwächen angeht und im Einvernehmen in die richtigen Bahnen lenkt. Es kann nicht sein, dass mit Reh eine unserer besten Langstrecklerinnen so verletzungsbedingt untergeht, ohne eine geeignete Hilfe gestellt zu bekommen. Man müsste die Langstreckenprotagonisten gemeinsam versammeln, um z. B. über die biomechanischen Gegebenheiten der Carbonschuhe bis in die Einzelheiten aufzuklären und mit einer geeigneten Verletzungsprophylaxe in dem Fall Füße und Unterschenkel sehr präzise zu wappnen.
Gertrud