[Gertrud]

Ich erinnere nur an Kai K. Der war recht viel in der Muckibude und wurde dann rundherum schlechter.

Ich glaube nicht, dass die bulligen Typen die Zukunftz des Zehnkampfs sind.



Genau das ist der Punkt. Wenn man nicht die Hauptakteure trainiert, kann man so stark in Übungen, die nicht zum Ziel führen, werden, (muss hier ein Komma stehen?) wie man will. Im Gegenteil - solche Kraftwerte können sogar stark stören!!! Der Mehrkampf ist ein Konglomerat aus vielen Komponenten. Daher ist die Auswahl bei biomechanischen Messungen so wichtig.

Ich habe damals nie Wert darauf gelegt, dass Sabine in Übungen getestet wurde, die meiner Ansicht nach nicht zielführend waren. Es wurden in der jüngsten Zeit sogar Übungen bei einer absoluten Weltklasseathletin getestet, die sogar verletzungsträchtig sind. Wer wissend ist, kann sich die Ursprünge ihrer Knieprobleme lebhaft vorstellen. Man sollte schon die entsprechenden Untersuchungen kennen. Allerdings muss ich auch feststellen, dass sich die Veröffentlichungen doch erheblich verbessert haben, weil sie mehr auf die strukturellen Vorgaben fokussiert sind.

Um an Weltklasse-AuA tätig zu sein, muss man in unseren Regionen nicht immer sattelfest in den Kenntnissen sein. Es reicht manchmal schon, wenn man nett ist. ‌ ‌Im Gegenteil - Wissen kann sogar störend sein. Das ist kein Frust, das ist eine Feststellung. ‌Ich bin auch davon überzeugt, dass viele strukturelle Bestandteile in ihrer Trainierbarkeit noch nicht abschließend entdeckt worden sind. Es ist fantastisch, wenn man in den Bereich der Zellfunktionen eintaucht, wie spannend diese Funktionen ablaufen. Ich bin immer wieder fasziniert und denke über den Einsatz für die Praxis nach. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass bisher kein Athlet in der deutschen LA total nach den neuesten Erkenntnissen getestet wird. Wir hinken schwer hinterher. Dazu braucht man natürlich auch AuA, die danach leben. Wenn alles stimmt, ist das fast wie ein Sechser im Lotto!!! ‌ ‌ ‌ ‌

Gertrud