(29.11.2014, 11:09)Gertrud schrieb:Zitat:Was ich/wir übersehen habe/n?Im Prinzip trifft das auf die üblichen vermeintlichen Dehnungsübungen der Unterschenkelmuskulatur für die Muskulatur zu!!!
K.P., trotz messerscharfen Überlegungen. Verraten Sie es mir.
Ist nicht, wenn es so ist wie Sie ausführen, jegliche bisherige Dehnungspraxis für den Müll?
Zitat:Sie meinen, dass die gesamte Kette gedehnt werden muss, damit keine Muskelgegenwehr entsteht? Oder gilt das nur für die Ischios,Ohne zu zahlen, geht gar nicht!!! Ich gebe Ihnen meine Kontonummer an. Im Prinzip kann das nur eine Physiotherapeutin mit entsprechenden lokalen Griffen an der Muskulatur entspannen und diese Gesamtmobilisation und –manipulation leisten. Sie können das auch lernen, wenn sie sich auf diese Schiene begeben?!
oder wie soll man das verstehen? Benennen Sie doch mal entsprechendes Übungsgut, würde viele interessieren. Ich möchte aber nicht dafür zahlen müssen
Zitat:...oder wollen Sie nur andeuten, das die Dehnung der Sehne aus dem Stand mit gebeugten Knien wirkungsvoller ist, weil der Effekt dann mehr im unteren Bereich erfolgt?Da müssen Sie differenzieren. Es geht nicht um wirkungsvoller oder nicht! Mit gestrecktem oder gebeugtem Kniegelenk treffen Sie nur unterschiedliche Muskeln, die bei Dehnung der Sehne kontrahieren.
Das Problem bei der Achillessehnen-Verletzungsträchtigkeit besteht darin, dass bei "falscher" Benutzung ein Sehnengewebeumbau stattfindet. Das Kollagen ! (das wahre Kollagen) wird in retikuläre Fasern mit dünneren Fibrillen (Kollagen III) umgebaut. Das Kollagen I ist sehr zugfest in Längsrichtung, während das Kollagen III Gitter bildet. Die Zugfestigkeit leidet enorm. Irgendwann knallt´s dann! Um diese Dinge in den Griff zu bekommen, muss man ein sehr fundiertes Wissen haben, um individuell anwenden zu können. Da gibt es keine Pauschalierungen, die auf jede/n zutreffen. Man muss bei der Sehne immer wieder unterscheiden zwischen Verletzungsmöglichkeit und individuellem Training. In den meisten Fällen geht das im Hochleistungsbereich auch nicht ohne Arzt.
Gertrud
Ich muss noch einmal nachhaken: Also durch Manipulation (Hand anlegen) kann die Muskulatur gelockert werden. Das ist schon klar. Doch wie schaffe ich es, eine sehr stark verkürzte Waden/Achillessehnenpartie nach und nach auf Dauer so zu verlängern, dass ein "normaler" und nicht gesundheitsschädlicher Lauf/Absprung erfolgen kann? Erst lockern und dann die Partie (besser) dehnen? Oder die AUGENBLCKLICH bessere Dehnungsfähigkeit für den Moment hinnehmen? Oder überhaupt nicht dehnen und nur manipulieren?. Durch die bessere Gesamtmobilisation trifft wohl die (bessere) Dehnung nach Manipulation zu ?
In gewissem Maß schafft man es, eine Verkürzung in den Griff zu kriegen, eine extreme und durch Natur gegebene nicht, kann man nur zum Teil verbessern.
Noch nie gesehen, wenn Vater/Mutter und Kind gleiche Bewegungsmuster aufweisen, extremen Hohlrücken haben oder - wie auf unseren Fall bezogen "stoppelhopsen" ?