(17.11.2014, 21:49)runny schrieb: ...Zeit ein Buch zu schreiben.
Aber bitte nicht über irgendwelche Geschichten aus der Vergangenheit und darüber wie doof doch der DLV ist, sondern über Leichtathletik.
Ich würds kaufen.
Ich glaube kaum, dass ich den DLV in einem Buch angreifen würde. Ich wiederhole mich noch einmal: Es gibt durchaus hervorragende und fähige Leute im DLV. Oft schlägt halt nur die Kritik durch, was ich aber nicht beabsichtige. Ich würde auch den DLV hinsichtlich Service sicherlich nicht außen vorlassen wollen. Er hat durchaus Funktionscharakter. Es ist halt oft wie in der Schule. Man nennt vielleicht zu wenig die positiven Seiten, die zweifelsohne vorhanden sind.
Ich habe mal an einer Fortbildung an der DSHS Köln teilgenommen, als ein Teilnehmer mich hinterher auf dem Parkplatz ansprach: "Du diskutierst mit denen auf Augenhöhe. Darf ich per Mail demnächst fragen?" Er kam aus dem Radrennsport. Wir haben gegenseitig sehr viel ausgetauscht. Er hat viel gelernt und ich ebenfalls. Ich werde sicherlich demnächst auf LA-Fortbildungen in einer kleinen Gruppe einen Crashkurs machen, weil dann sehr viel ankommt und ich unbegrenzt antworte. Solche Dinge machen mir auch Spaß. Ich war bei einer Sprintfortbildung, als ein Referent ausfiel, drauf und dran, meine Version am nächsten Tag anzubieten. Mich hat nur die vorherige beabsichtigte Ausladung abgehalten.
Der Körper wird immer mehr erforscht. Ich könnte in dieser Faszinationsphase unentwegt lesen und umsetzen, weil ich jetzt auch über die Zeit dafür verfüge. Das ist für mich der absolut wichtigste Schritt. Ich habe letztens ein Bild eines deutschen Topsprinters katalogisiert und gedacht, warum sieht der Trainer dieses körperliche Manko nicht und lässt kontraproduktive Übungen durchführen? Nur wenn ich derartige Einwände bei DLV-Fortbildungen in Mainz bringe, empfindet man das als persönliche Attacke, was überhaupt nicht meine Absicht ist. Also werde ich nur noch meine Ansicht in kleinem Kreis bringen.
Gertrud