13.08.2023, 21:56
Der Pöhlitz-Beitrag ist in meinen Augen sehr gut und vor allem der Hinweis auf die Verknappung bei den Deutschen (2 Vorläufe) ohne vorherige Qualitätssteigerung wichtig. Der Verweis auf die deutlich mehr Teilnehmer im Sprint ist nicht unwichtig. Es gibt z.T. in Vereinen Leistungsgruppen oder in Verbänden, die eine ganze Reihe an Teilnehmern zu Deutschen Meisterschaften schicken können. Die Läufer mit vergleichbarerem Niveau schicken nur ihren besten. In der Folge hören viele auf, das Training wird weniger motivierend und hat weniger kompetativen Charakter. Nicht zu vergessen: Trainer hören auf. Das ist nicht DER Grund aber EINER und vor allem einer, den man schnell beheben könnte. Ich würde wetten, senk die Normen für die DM im Lauf drei Jahre lang und erlaube 16 Teilnehmer mehr und binnen weniger Jahre brauchst du um das Limit zu erreichen eine bessere Zeit als jetzt für insgesamt 16 Leute. Das kann man oft im kleinen beobachten, wo in Regionen Leute mit sub2/sub4 der King sind, eher eine Gruppe sich auf den Weg macht und "challanged" und auf einmal laufen in der Region drei oder vier Trainingsgruppen die Zeiten.
Die Frage Spezialisierung oder Ballspiele ist wie bereits erwähnt zu kurz gefasst. Es geht um LANGFRISTIGEN LEISTUNGSAUFBAU. Vielen Trainern fehlt dazu die Kenntnis. Die allermeisten Trainer sind maximal C-Trainer und machen alle Disziplinblöcke. Wenn die dann ein Talent haben, dann brechen die das Erwachsenentraining runter und das zieht sich erstmal ein paar Jahre. Aber dann geht es nicht mehr weiter. Oft sind die Leute dann bereits bei den vermeintlichen Toptrainern, die können aber kaum noch was retten. Dieser Effekt ist beim Lauf viel intensiver als in Wurf oder Sprung, weil die Leistungsfaktoren viel langfristiger aufgebaut werden müssen. Deshalb müssten eigentlich schon aus Eigeninteresse mehr gute Lauftrainer ständig in der Peripherie Fortbildungen geben. Aber wir haben statt Nachwuchsbundestrainer (das sind oft nur Honorarkräfte) ja fast nur Stützpunkttrainer.
Hier liegt übrigens auch der Grund, warum es im Wintersport oder Triathlon besser klappt. Triathlontrainer lernen nicht noch was von Wurf und Sprung. Die lernen Schwimmen, Rad und Lauf - aber alles auf Ausdauer. Das sind quasi Ausdauertrainer, Ausdauerspezialisten. Selbst auf unteren Niveau im Triathlon sind Dinge wie VO²max und Schwelle bekannt, das kennen viele Trainer in der Leichtathletik bis heute nicht.
Die Frage Spezialisierung oder Ballspiele ist wie bereits erwähnt zu kurz gefasst. Es geht um LANGFRISTIGEN LEISTUNGSAUFBAU. Vielen Trainern fehlt dazu die Kenntnis. Die allermeisten Trainer sind maximal C-Trainer und machen alle Disziplinblöcke. Wenn die dann ein Talent haben, dann brechen die das Erwachsenentraining runter und das zieht sich erstmal ein paar Jahre. Aber dann geht es nicht mehr weiter. Oft sind die Leute dann bereits bei den vermeintlichen Toptrainern, die können aber kaum noch was retten. Dieser Effekt ist beim Lauf viel intensiver als in Wurf oder Sprung, weil die Leistungsfaktoren viel langfristiger aufgebaut werden müssen. Deshalb müssten eigentlich schon aus Eigeninteresse mehr gute Lauftrainer ständig in der Peripherie Fortbildungen geben. Aber wir haben statt Nachwuchsbundestrainer (das sind oft nur Honorarkräfte) ja fast nur Stützpunkttrainer.
Hier liegt übrigens auch der Grund, warum es im Wintersport oder Triathlon besser klappt. Triathlontrainer lernen nicht noch was von Wurf und Sprung. Die lernen Schwimmen, Rad und Lauf - aber alles auf Ausdauer. Das sind quasi Ausdauertrainer, Ausdauerspezialisten. Selbst auf unteren Niveau im Triathlon sind Dinge wie VO²max und Schwelle bekannt, das kennen viele Trainer in der Leichtathletik bis heute nicht.

