(06.07.2023, 20:21)LongjumpEnthusiast schrieb: Was genau verstehen sie unter "Sandwich"-Kraftprogrammen für die WS?
Ich empfinde es immer als lustig, wenn es folgende Situationen gibt: Man will die Beine stärken und die AuA haben Bodenkontakt und das Gewicht knallt von oben auch noch schief auf die Wirbelsäule möglichst an bestimmten Geräten sogar noch in exzentrischer Weise. Der Kopf ist mit der HWS in einer Geierhalsposition... Die Wirbelsäule ist sozusagen in der Zange. Es ist allerdings auch eine Frage der Gewichtsdosierung. Manches kann man auch in der Sandwichposition durchführen, aber: gewusst wie?!
Das Schlimmste waren früher die Sprünge mit einer relativ hoch beladenen Gewichtsstange. Das bringt viel, aber auch viele Verletzungen. Da hatte ich besten Kontakt zu einem Professor mit Forschungsprojekten auf diesem Gebiet, der ganz andere Wege gegangen ist und an einer bestimmten Stelle entlastet hat. Mein Kopf ist immer im Fluss mit Kreationen aus dem Statikbereich.
Ich enge Kraftübungen ein, bis sie keinen Anlass mehr zu Über- oder Fehlbelastungen an irgendeiner Stelle geben. Ich ändere meine Kenntnisse temporär, wenn neues Wissen vorliegt.
Wenn ich noch einmal jung wäre und meine jetzige pekuniäre Lage hätte, würde ich eine Wohnung von 80m² bauen und dazu einen 100m² Kraftraum mit von mir selbst entworfenen Geräten, die alles das beinhalten, was in meinem Kopf arbeitet. Man kann solche Sachen leider in der heutigen Zeit an den Stützpunkten nicht umsetzen, weil es zu viele gibt, die dazwischenfunken und keine Ahnung haben. So ist die Lage nun einmal - schade eigentlich!!! Im Sport ist es teilweise wie in der Politik: Nicht die besten Leute sitzen oben!

Gertrud