18.04.2023, 10:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2023, 10:12 von Stelvio2017.)
Königsweg nach Paris oder Festival der Abbruch"experten"?
Das WA-Quali-System trifft ja bekanntermaßen nicht unbedingt auf meine Gegenliebe. Aber auch wenn es nicht wirklich fair ist, so sorgt es doch - quasi als Strategiespiel - für Spannung. Das TN-Feld lohnt deshalb schon mal einen intensiveren Blick.
Mit Wiesiolek ist der ungekrönte König der Vielstarter dabei. Seine 9 MKs in 2021 waren ja sogar Anlaß für die Australier ihre Wettkampfplanung für 2022 in Teilen ähnlich auszurichten (was dann aber schief gegangen ist). Von Mitte Mai 21 bis Ende Juni 21 hat er quasi alle 10 Tage einen 10Kampf begonnen und konsequent abgebrochen, wenn das Zielergebnis nicht erreichbar war.
Auch Devon Williams hat sich ja seit der Doha-WM ein "DNF-Image" aufgebaut. Immerhin hat er dieses Jahr erstmals wieder einen Wettkampf vollenden können (US-indoor-Champs). Zu den Kandidaten mit mehreren Versuchen ohne Ergebnis (dns/dnf) gehörte in 2022 leider auch Bechmann (u.a. Ratingen, Bernhausen, Thorpe Cup).
Spätestens seit Ratingen letztes Jahr, als Teile der Tribüne ziemlich verärgert auf die Abbrüche reagierten, muss man wohl konstatieren, dass der MK unter dem Druck des QualiSystems seinen einstigen Charme doch etwas einzubüßen droht und zumindest teilweise hin zu einem nüchternen Rechenkalkül verkommt. Spätestens wenn dann - wie z.B. in Bydgoszcz - nur 5 TN ins Ziel kommen, sollte man das Konzept noch mal überdenken.
Immerhin haben hier die taktischen Überlegungen dafür gesorgt, dass doch ein buntes und renomiertes Feld so früh in die Outdoor-Season startet. Etliche Rekonvaleszenten brauchen halt 2 hochwertige Ergebnisse für die Liste (weil die hochgesetzten Normen noch nicht schaffbar scheinen). Ich bin aber auch sehr gespannt, wie hoch die Abbruchquote hier sein wird.
Die Zusammensetzung des dt. Teams hat mich dann - abgesehen von Nowak - doch etwas erstaunt.
Das WA-Quali-System trifft ja bekanntermaßen nicht unbedingt auf meine Gegenliebe. Aber auch wenn es nicht wirklich fair ist, so sorgt es doch - quasi als Strategiespiel - für Spannung. Das TN-Feld lohnt deshalb schon mal einen intensiveren Blick.
Mit Wiesiolek ist der ungekrönte König der Vielstarter dabei. Seine 9 MKs in 2021 waren ja sogar Anlaß für die Australier ihre Wettkampfplanung für 2022 in Teilen ähnlich auszurichten (was dann aber schief gegangen ist). Von Mitte Mai 21 bis Ende Juni 21 hat er quasi alle 10 Tage einen 10Kampf begonnen und konsequent abgebrochen, wenn das Zielergebnis nicht erreichbar war.
Auch Devon Williams hat sich ja seit der Doha-WM ein "DNF-Image" aufgebaut. Immerhin hat er dieses Jahr erstmals wieder einen Wettkampf vollenden können (US-indoor-Champs). Zu den Kandidaten mit mehreren Versuchen ohne Ergebnis (dns/dnf) gehörte in 2022 leider auch Bechmann (u.a. Ratingen, Bernhausen, Thorpe Cup).
Spätestens seit Ratingen letztes Jahr, als Teile der Tribüne ziemlich verärgert auf die Abbrüche reagierten, muss man wohl konstatieren, dass der MK unter dem Druck des QualiSystems seinen einstigen Charme doch etwas einzubüßen droht und zumindest teilweise hin zu einem nüchternen Rechenkalkül verkommt. Spätestens wenn dann - wie z.B. in Bydgoszcz - nur 5 TN ins Ziel kommen, sollte man das Konzept noch mal überdenken.
Immerhin haben hier die taktischen Überlegungen dafür gesorgt, dass doch ein buntes und renomiertes Feld so früh in die Outdoor-Season startet. Etliche Rekonvaleszenten brauchen halt 2 hochwertige Ergebnisse für die Liste (weil die hochgesetzten Normen noch nicht schaffbar scheinen). Ich bin aber auch sehr gespannt, wie hoch die Abbruchquote hier sein wird.
Die Zusammensetzung des dt. Teams hat mich dann - abgesehen von Nowak - doch etwas erstaunt.