27.12.2022, 11:18
(27.12.2022, 09:08)Gertrud schrieb: Es gibt zwei Wege, das "deutsche Schiff LA wieder flott zu bekommen":Interessanter Punkt, es hat mich an einen Artikel über Marc Reuther erinnert den ich vor kurzem gelese habe:
1. Der offizielle Weg über den Verband mit Stärkung von oben in der Lehre, der Fortbildung, der Verletzungsprophylaxe, dem "Blick über den Zaun" ...
2. Der Weg über die Autodidakten und Nester mit TuT, wie ich es sehr unabhängig praktiziert habe.
Der Verband hat meinen Weg bei Uli Knapp nachzuahmen versucht, wobei der Unterschied darin liegt, dass ich fast alles allein finanziert habe und Uli die Gunst des Verbandes im Rücken hat und er auf eine hervorragende Leistung von 7,30m durch R. Weber zurückgreifen konnte, wobei wir mit Sabine 500 Punkte draufgelegt haben. Das beweist, dass die günstigen Trainer wie Weber, Krempin, Klement und ich nicht teuer und vor allem nicht schlechter zu sein brauchen. Also sollte der Verband diese günstigen Schienen auch nutzen und schätzen.
Der Verband sollte beide Wege schätzen und akzeptieren. Dann beschreitet man auf Dauer gute Richtungen. Wir sind am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es kann nur besser werden. Es bringt nur eine völlige Neuausrichtung den erwünschten Erfolg. Das halte ich für durchaus möglich. Der Standard, nach dem man sich richten sollte, ist der Welt- und nicht der EM-Standard. Der EM-Standard allein ist "Augenwischerei".
Einen Tipp möchte ich dem Verband auch noch geben: Die Mitarbeiter sollten von oben bis unten mit unabhängiger Arbeit und Verantwortung ausgestattet werden und man sollte diese Art auch forcieren.
Sie sollten kein "Marionetten-Dasein" fristen. Natürlich sollte man auch nur solche starken Personen verpflichten. So stelle ich mir gut funktionierende Teams vor. Unser Oberstudiendirektor hat immer zu mir gesagt: "Gertrud, das Schöne an dir ist, dass du Aufgaben zu meiner vollständigen Zufriedenheit ausführst, ohne dass ich mich um irgendetwas bis zum Schluss kümmern muss." So stelle ich mir Vertrauen und selbstständiges Handeln vor. Dann kann der DLV wieder zu alter Blüte kommen, indem man wieder Ressourcen weckt. Das ist auch z. B. ein "Schulterschluss zwischen alt und jung". Ich habe bei der Fortbildung in Kaiserau gemerkt, dass dieser Wunsch bei jungen TuT durchaus besteht. Man könnte mal eine Fortbildung mit altersgemischten Referenten wie Osenberg, Krempin, Späth, Knuth und ehemaligen erfolgreichen AuA wie in der Hammerwurfszene mit Riehm ... starten.
Außerdem würde ich mich sehr über eine Referentenverpflichtung des Trainers der Niederlande der 400m-Hürden- und 400m-Szene freuen oder über die Verpflichtung des Trainers von Warholm. Vielleicht hilft finanziell mal der Verein der Freunde und Förderer?
Gertrud
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-s...22506.html
Sein neuer Trainer in Australien (Nick Rinaldi) verlangt von Reuther kein Geld.
Als ich versucht habe mich über das australische Sportsystem zu informieren bin ich auch auf Nic Bideau gestoßen. Interessanterweise scheint er sich nicht besonders gut mit dem australischen Verband zu verstehen, "Meinungsverschiedenheiten" zwischen Trainern von Topathleten und ihren Verbänden scheint es also (fast) überall zu geben.