08.12.2022, 17:00
(08.12.2022, 16:18)frontrunner800 schrieb: In anderen Ländern ist es anders. Die Deutschen, oder ein Deutschland im eigentlichen Sinn, existiert ja gar nicht mehr. Die Deutschen sterben aus und damit natürlich auch die Begeisterung für die heimische Leichtathletik. Schauen wir nach Spanien, schauen wir nach England, was herrscht da für eine Begeisterung für die heimischen Läuferinnen und Läufer!ich will auch: wenn Du schon so einen sarrazinesken Schwurbelscheiß schreiben musst, denk zumindest ein paar Minuten über den Inhalt nach. Einem Mo Farah beim Dopingtrainer hätten hier auch genug Leute zugejubelt, auch wenn er so komisch aussieht und mutmaßlich keine Leberwurscht isst.
Zur Ursprungsfrage:
Der Verein, dem meine Athletinnen angehören, hat quasi gar kein Geld für Leistungsförderung, Kosten für DM werden aber über Stiftungen eingeworben, das funktioniert gut, wie überhaupt das Stiftungswesen bei uns großartig ist und sehr viel hilft. Ein Stiftungsverbund hat einen Förderkader mit bummelig 20 Athlet:innen unterschiedlichster Sportarten, die bis zu 200€ monatlich bekommen und zusätzliche Unterstützungen für Trainingslager o.Ä.
Unser Verband zahlt erfolgsabhängig Trainer-Athleten-Förderungen, die nicht unbeträchtlich sind, und für platzierte Athlet:innen auch erhebliche Fahrtkostenzuschüsse zu DM. Kaderathleten bekommen ggf. Fahrtkosten zum Stützpunkttraining erstattet, das finde ich schon in Summe sehr viel.
Es stimmt, dass wir Trainer uns oft zu günstig verkaufen. Wir haben eben eine andere Kultur und Tradition darin. Wenn ich das, was ich fachlich kann (nichts Krasses...) in Athletiktraining von Fußballern oder Tennisspieler:innen stecken würde, bekäme ich ein Vielfaches. Ich bin mir auch sicher (und habe es immer wieder auch angeboten bekommen), dass meine Athlet:innen und deren Eltern mir auch ziemlich großzügig Aufwandsentschädigungen zahlen würden. Ich möchte das nicht und brauche es auch nicht. Aber sicher pflanze ich damit auch die Umsonst-Kultur fort, die schon echte Nachteile hat.